Sonntag, 25. September 2016

Sommer 2016 - Fischbach 04.07. - 18.07.2016

04.07.2016



Nachdem wir uns am Vortag bereits einen Platz herausgesucht haben, machen wir uns heute zeitig auf den Weg. Nach minutenlanger Fahrt ;) kommen wir trotz allem relativ entspannt an. Leider entpuppt sich unsere ausgesuchte Parzelle als Flop, da wir hier keinen Fernsehempfang bekommen. Alle anderen Plätze in erster Reihe sind belegt, bis auf einen - der ist aber für unser Dickschiff zu klein.

Wir machen schon mal die Runde und begrüßen die Dauercamper, zu denen wir jeden Sommer auch gehören. Dieses Jahr können wir allerdings nur 2 Wochen bleiben, da meine Reha Ende Juli ansteht.

Während wir noch grübelnd herumstehen, fällt mir plötzlich eine Frau um den Hals, während der dazu gehörige Mann lautstark und freudig Liebling begrüßt. Die Zwei aus Obersdorf haben wir vor 8 Jahren, zusammen mit noch einem Pärchen, hier auf dem Platz kennen gelernt, uns auch einige Male und getroffen, jetzt aber bestimmt schon 5 Jahre nicht mehr gesehen! Das Hallo und die Freude ist dementsprechend groß!

Noch größer wird die Freude, als sie uns anbieten, mit ihrem Womo auf den noch freien Platz zu fahren und uns ihren größeren Platz zur Verfügung stellen! Perfekt!!!

Schnell haben wir uns aufgebaut und können die Aussicht und das Wetter genießen!





Ganz schnell kommt auch der erste Besuch - eine Entenmama mit ihren neun kleinen Küken.


05.07.2016

Morgens geht es erstmal wieder heim: für den anstehenden Besuch von Sohnemann mit Frau und den Zwergen muss ich noch alles vorbereiten. Die Vier können sich in der Wohnung breit machen, während wir das mobile Leben genießen und wir uns trotzdem immer schnell sehen können.

Nachmittags bekommen wir Besuch von unserem Ziehsohn mit Frau und Enkel Nr. 6. Der rennt inzwischen wie ein Wiesel - die Enten sind sein beliebtestes Jagdobjekt!






Abends telefoniere ich nochmals mit Basti und auch der Große will noch etwas loswerden: "Oma, ich freu mich schon so! Und sag auch Opa viele Grüße - du weißt schon: das ist der Mann, den du geheiratet hast!" 

06.07.2016

Heute ist einfach nur Nichtstun angesagt - wir liegen in der Sonne, gehen schwimmen und spielen Mikado: wer sich zuerst bewegt, hat verloren. ;-)


Den Abend verbringen wir mit unseren Oberstorfer Freunden in Raderach - die Krone hat einen wunderschönen Biergarten unter Kastanien mit einem grandiosen Blick auf den See.






Bei einem schönen Glas Wein lassen wir den Abend vor dem Womo ausklingen.



07.07.2016

Morgens kurz nach fünf klingelt mein Handy: Basti mit Family steht vor der Schranke! Sie sind die ganze Nacht gefahren, damit es für die Zwerge nicht so anstrengend ist und wollen jetzt den Schlüssel für die Wohnung abholen. 

Ich komme an der Rezeption an und schon springen mir meine zwei Wonneproppen hellwach mit "Oma, Oma" Rufen in den Arm. Hachz!!! Ich würde sie am liebsten gleich dabehalten, zu dieser unchristlichen Zeit würde ich mir mit deren Indianergeheul allerdings vielleicht nicht nur Freunde auf dem Platz schaffen...

Also gebe ich ihnen den Schlüssel - die Eltern brauchen Schlaf, vielleicht gönnt der Nachwuchs den ihnen sogar und legt sich auch noch etwas hin.

Nachmittags ist aber kein Halten mehr! Bewaffnet mit Schwimmflügeln, Wasserpistolen, Eimer und Gießkanne fallen sie ein. Dann gibt es nur noch eins: ab ans Wasser! Der Kleine hat es mehr mit Spritzen und Nass machen, der Große ist schon mutiger und geht immerhin bis zu den Oberschenkeln rein. Da sie nur Schwimmbad und Babybecken gewohnt sind, ängstigt der große See sie etwas.






Nach ausgiebigem Geplantsche lassen wir uns es im CP Resaurant gut schmecken!





08.07.2016

Heute machen die Vier einen Ausflug zum Affenberg nach Salem und kommen übersprudelnd vor Eindrücken zurück! "Oma, der Affe hat mich angefasst!" "Ich hab den kleinen Affen gefüttert!" "Da sind ganz viele Störche!" Der Mund steht keine Sekunde still!

Natürlich ist auch Murkel da, SchwieTo ebenso und nach einer ausgiebigen Runde im See (Murkel und Liebling verweigern, nachdem das Geläut etwas Wasser abbekommen hat...) machen wir einen genussreichen Grillabend.






09.07.2016

Heute kommen sie bereits mittags vorbei. Der Große will unbedingt mit Murkel fern schauen - so aufregend im Womo!!!


Nach kurzer Zeit lockt das schöne Wetter die zwei Helden wieder nach draußen. Mit noch ein paar Jungs vom Platz wird kräftig gebolzt und die Strandmuschel zum Tor umfunktioniert, während der Kleine sich stundenlang mit der Gießkanne vergnügen kann und alles unter Wasser setzt.











Auf dem Platz ist heute Bouleturnier, der mit einem DJ seinen musikalischen Abschluss findet. Liebling und ich verbringen hier einen lustigen, unterhaltsamen Abend.



10.07.2016

Langsam werden die Zwerge mutiger und gehen immer tiefer ins Wasser. Plötzlich ruft der Große: "Oma, ich kann schwimmen!" Stolz wie Bolle plantscht er mit Opa draußen im tiefen Wasser.




Der Kleine vergnügt sich im eher flacheren Wasser mit seiner Gießkanne - wer nicht aufpasst, wird gegossen!




Bevor wieder ausgiebig gegrillt und geschlemmt wird, bekommen erst mal alle die Haare geschnitten - SchwieTo hat Großkampftag.



11.07.2016

Heute macht Sohnemann mit seiner Familie einen Ausflug zum Haustierhof in Reutemühle, was den Zwergen so richtig Spaß macht!

Und wenn man schon am See Urlaub macht, ist die Überfahrt mit der Fähre von Meersburg nach Konstanz ein Muss!










Wir hingegen bekommen Besuch eines Pärchens, die wir dieses Jahr in unserem Spanienurlaub kennengelernt haben und mit denen wir dort eine tolle Woche verbracht haben. Eigentlich wollten sie auch ein paar Tage mit dem Womo und Boot kommen, doch wenn man die Handwerker zu Hause hat, ist das ein wenig schwierig.

So sitzen wir in der Sonne, schlürfen den Wein aus deren eigenem Weinberg und gehen im Restaurant lecker essen. Nach viel Erzählen und Gelächter darf auch eine Runde im Wasser nicht fehlen.




Langsam ziehen dunkle Wolken auf - ein Gewitter droht. Unser lieber Besuch - immerhin mit dem Cabrio da - macht sich lieber langsam auf den Heimweg in den Schwarzwald. Später rufen sie an, dass sie noch trocken angekommen sind. So viel Glück haben wir nicht - bei uns regnet es heftig.

12.07.2016

Was gibt es zu erzählen: es regnet immer wieder, dazwischen gibt es beeindruckende Regenbogen. Wir machen uns einen richtig faulen Tag mit aufräumen, entspannen, lesen, Augenpflege betreiben, Fernseh gucken und mit Quatschen mit den Nachbarn.









Die Jungen gehen heute ins Luftikus nach Meckenbeuren, wo sie sich so richtig austoben und abends todmüde ins Bett fallen.








13.07.2016

Meine Eltern wollen ihre Urenkel natürlich auch sehen. Mein Bruder mit seiner Enkelin ist auch da, also nehmen wir Murkel heute nicht mit - 3 der 6 Urenkel ist gerade genug für Uroma und Uropa.



Und die Zwerge sind richtige Kinder unserer Zeit: Bruder-Enkelin sitzt mit ihrem Handy unter dem Tisch, weil da das Licht am besten ist. Sofort leisten ihr die zwei Jungs Gesellschaft.





14.07.2016

Auch heute machen die vier wieder einen Ausflug - da ich eine alte Frau bin, weiß ich noch nicht einmal mehr, wohin...

Gegen 17 Uhr kommen sie vorbei und lassen uns dann den Großen da: er will heute Nacht bei uns Womo schlafen! Lassen wir uns überraschen, was dabei heraus kommt, immerhin hat er noch nie auswärts geschlafen.

Wir lassen ihn erst mal ein wenig spielen, dann wird gegessen und so langsam mal ans ins Bett gehen gedacht. Es ist 20 Uhr - normalerweise schläft er um diese Zeit schon lange.

Ich bringe ihn ins Bett. "Oma, du musst hier hin liegen." "Oma, wo ist Opa?" "Doch, Opa muss auch kommen!"

So kommt es, dass wir alle drei so früh wie noch nie ins Bett gehen.

"Oma, ich will die Geschichte mit dem kleinen Bär. Opa, du musst auch zuhören!" "Ihr müsst auch mitbeten!"

Endlich sind alle Rituale abgewickelt und wir machen das Licht aus, küssen den Kleinen und wünschen ihm eine Gute Nacht. Selbstverständlich, dass wir nicht aufstehen dürfen.

"Oma, ich hab Durst!" "Ich muss nochmals auf Toilette." "Meine Füße brauchen frische Luft!" "Wo wohnt der Seehase?" "Ertrinkt der nicht im See?"

Trotz der Ermahnung doch jetzt die Augen zu zumachen und einzuschlafen, zieht sich dieses Spielchen bis 22.30 Uhr. Von einer Sekunde auf die andere ist er plötzlich mitten im Satz weggetreten. Puhhhh - geschafft!

15.07.2016

Immerhin bis 8 Uhr lässt uns der Kleine schlafen. Dann will er erstmal die Sicht aus dem Womodachfenster erkunden.

"Oma, ich sehe ganz viele Enten!"




Ich bin überzeugt, diese Ansage hat der ganze Campingplatz gehört. Kann sein, dass wir heute nicht besonders beliebt sind...

Kaum ist gefrühstückt, macht er sich daran, die armen, fast verhungerten Entchen zur füttern.



Nächste Aktion ist Wasserbomben basteln mit Opa - er hört nicht auf, bis der große Eimer voll ist. Dann wird mit Eifer eine nach der anderen zerdeppert.



Gegen Mittag kommen die anderen vorbei. Wir gehen ins Restaurant zum essen, dann fahren sie einen alten Freund von Basti besuchen.

16.07.2016

Seehasenfest, das Kinder und Heimatfest von Friedrichshafen.

Ich habe für unseren Besuch Schiffskarten besorgt. Sie fahren mit einem der Schiffe der weißen Flotte raus auf den See und holen den Seehasen aus dem Tiefseemöhrenfeld ab. Sie haben sogar das Glück, dass es Karten für MS Stuttgart sind, auf dem der Seehase traditionell immer mitfährt.

Ich beobachte vom CP-Ufer aus, wie die Schiffe auf dem See einen Stern bilden.



Natürlich ist der Blick von meinen Lieben enorm besser!










Nach der Rückfahrt muss logischerweise dem Rummelplatz auch ein Besuch abgestattet werden - Karussellfahrt inklusive!




Wir lassen auf dem Platz die Stimmung des Sees auf uns wirken, laben uns (na gut: ich :-D) an einem frisch gemachten Erdbeerlimes und lassen den Tag ausklingen. 






Abends sitzen wir auf dem CP am Ufer gemütlich auf unseren Stühlen und betrachten das Feuerwerk!







17.07.2016

Seehasenumzug. Für Basti mit sehr viel Erinnerung verbunden, für die Zwerge am Anfang sehr laut. Wenn die Fanfarenzüge oder Musikkapellen kommen, halten sie sich die Ohren zu. Zuerst, Mit der Zeit klatschen und schunkeln sie mit! Dem Seehas rufen sie begeistert zu!







Auch Murkel hat das Vergnügen, mitlaufen zu dürfen - auch wenn sich seine Begeisterung in Grenzen hält... und das nicht nur wegen des warmen Kostüms... gnihihi



Nach dem Umzug gehen wir nochmals zu meinen Eltern zum Kaffee trinken, dann naht auch schon der tränenreiche Abschied. Der Urlaub meiner Lieben neigt sich dem Ende zu, in der kommenden Nacht werden sie wieder Richtung Heimat fahren. Würden sie doch bloß nicht 800 km weit weg wohnen... :(

Ein Trost bleibt: im September werden wir sie besuchen - solange muss ich von Erinnerungen zehren.

18.07.2016

Heute verlassen wir den CP. Nur 14 Tage - im Regefall verbringen wir mindestens 6 Wochen da. Doch meine Reha wartet.

Reihum Abschied von den Dauercampern und der Entenfamilie genommen, nochmals schnell im See geschwommen und schon rollt Wombl langsam vom Platz und macht sich auf seinen weiten Heimweg!









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