Dienstag, 31. August 2010

Sommerurlaub 2010 - Spanien/Costa Daurada

16. – 17.06.10 15. + 16. Tag
Wir fahren weiter gen Süden an die Costa Daurada. In Cambrils finden wir am Ortsende in einer kleinen Sackgasse einen schönen Platz am Strand.

Das Wetter hat uns dieses Jahr wirklich nicht sehr lieb – kaum sind wir angekommen und haben uns etwas an den Strand gesetzt, ziehen dunkle Wolken heran. Kurz darauf entlädt sich ein Gewitter mit starken Böen, dass wir schon Angst haben müssen, die Palmen fliegen gleich aufs Womo.
Doch nach 30 Minuten ist der ganze Spuk schon wieder vorbei – brauchen wir schließlich auch für unseren obligaten Strandspaziergang. Wir begutachten auch noch den direkt neben uns liegenden Campingplatz und kommen zu dem Schluss: hier möchte ich noch nicht mal begraben sein. Alt und heruntergekommen bietet er gerade mal 8 Plätze in der ersten Reihe – wenn man davon absieht, dass davor noch die Strandstraße verläuft und jeder Passant einem auf den Teller und ins Womo schaut… Nääää – wirklich nicht!!!

Aufgrund des etwas unstetigen Wetters verbringen wir den Abend gemütlich im Womo.

Am anderen Morgen weckt uns eine strahlende Sonne! Nach dem Frühstück holt Liebling, während ich den Haushalt mache, die Räder aus der Garage. Spanien ist ein fahrradfreundliches Land. Deshalb läuft der Fahrradweg bis in die Innenstadt direkt am Strand entlang – eine wunderschöne Strecke!

Das Städtchen ist sehr hübsch. Viele Straßencafes wechseln sich ab mit Souvenirläden, alten Gebäuden und Straßenhändlern.
Während Liebling sich einen Kaffee genehmigt, treibe ich mich hier herum – und werde auch prompt fündig! Schließlich hab ich einen Schrank voll nix zum anziehen… *hust* Und zu weit wird mir auch alles und… …ja, das auch!
Auch diese Mosaikviecher haben es mir angetan – die sind auch sehr schön als Mitbringsel.
Nach unserem Stadtbummel gehen wir noch zum Hafen. Dort finden wir eine schöne Pizzeria mit traumhaftem Ausblick – da schmeckt das Mittagessen noch besser.
Nach unserer Rückfahrt geht’s an den Strand. Nun weiß ich auch, warum diese Region „Goldküste“ heißt: Im Wasser glitzert und flirrt es – es schwimmen tausende, goldfarbene Partikelchen im Wasser, der Strand wirkt wie vergoldet. Ein toller Anblick!
Wir genießen die Sonne und das Wasser – heute geht sogar Liebling bis fast zu Oberschenkeln rein… …nachdem er die Temperatur gemessen hat… *g*
Sogar einen Sonnenuntergang, zumindest einen halben, bekommen wir hier zu sehen!

Zufrieden ziehen wir uns danach ins Wombl zurück.

18. – 19.06.10 17. + 18. Tag
Gemütlich lassen wir den Tag angehen – erst muss ich noch mal ein Bad im Meer nehmen, bevor wir weiterfahren. Eine Riesenstrecke haben wir vor uns: ich habe im Campingführer einen tollen Platz entdeckt, der immerhin 8,5 km weg liegt...

Dort kommen wir einige Minuten später an. Und haben natürlich wieder Glück: Ein! Platz ist in der ersten Reihe frei, genau noch für 4 Tage. Länger können wir sowieso nicht mehr bleiben – es passt also!
Was wir so treiben? Nichts! Urlaub machen! Sonnen, schwimmen, spielen, essen, faulenzen, schlafen, den Platz erkunden, spazieren – so kann man es aushalten!


20.06.10 19.Tag
In Miami Platja ist Markt. Hat uns zumindest eine Frau aus Münster erzählt, die hier schon seit 2 Monaten urlaubt.

Also entern wir unsere Drahtesel und machen uns auf die Suche. Suchen und suchen… Die Ortschaft ist groß, laut und überlaufen – aber einen Markt finden wir nicht – es weiß auch kein anderer Bescheid. Ok… zumindest haben wir die Ortschaft und den Strand gesehen.

Nachdem wir auf dem Hinweg kräftig gegen den Wind treten mussten, geht’s mit Rückenwind nun zurück.
Wir geben aber nicht auf! In Cambrils ist wirklich Markt – also radeln wir weiter. Und wirklich – über weite Strecken ziehen sich die Buden. Ein paar Kleinigkeiten für Murkel wechseln in meinen Korb, dann radeln wir zurück.

Da wir gerne abseits der regulären Wege unterwegs sind, müssen wir einmal über einen langen, holprigen Trampelpfad schieben – um dann direkt am Strand herauszukommen. Ein Glück liegt in der Nähe ein weiterer Campingplatz, über den wir, Frechheit siegt, rausfahren.

Inzwischen hat der Wind so stark aufgefrischt, dass man vor dem Womo nicht mehr sitzen kann – die Sandkörnchen fühlen sich an wie Nadelstiche.
21.06.10 20. Tag
Morgens hat der Wind wieder etwas nachgelassen, ein weiterer entspannender Strandtag mit Nichtstun liegt vor uns.
Alles riecht schon nach Aufbruchstimmung und Ende – morgen werden wir uns langsam wieder Richtung Heimat machen…
 

Samstag, 28. August 2010

Sommerurlaub 2010 - Spanien/Barcelona

13. + 14.06.10 12. + 13. Tag

Rucksack packen! Wir wollen Barcelona erkunden! Und ja den Foto nicht vergessen!
An der Rezeption bekommen wir ein 2 Tagesticket für den "City Tour" Bus - sogar noch 10% günstiger als den Verkaufsstellen direkt. Vor dem Campingplatz ist die Bushaltestelle, die Stadtbusse sind sogar kostenlos. Endausstieg ist auf dem Placa Cataluna - dort stehen schon die roten, offenen Doppeldeckerbusse. Verschiedene Touren werden gefahren. Dazu bekommt jeder Passagier einen Kopfhörer, über den er die Beschreibung der einzelnen Sehenswürdigkeiten erfahren kann.
In Barcelona finden sich sehr viel Bauwerke des berühmten Architekten Gaudi, dessen Gebäude alles eines gemeinsam haben: gerundet, gewellt, keine Ecken und sehr auffallend.
Sein berühmtestes Werk ist die "Sagrada Familia", die er wegen seines Todes nie vollenden konnte und an der immer noch gebaut wird. Gerne hätten wir sie, trotz einem Eintritt von 16€/P von innen besichtigt, doch als wir bemerken, dass die Warteschlange einmal um die Kirche reicht, verzichten wir dankend darauf. Auch von außen ist sie noch beeindruckend genug.
 
Wir fahren durch den Olympiapark - sofort habe ich die Hymne von Freddie und Monserrat Caballé "Barcelona" im Ohr *gänsehautbekomm* - die Avinguda Diagonal entlang, durch das Geschäftsviertel, an der 4 km langen Einkaufstrasse vorbei (O-Ton Liebling: Willst du hier wirklich aussteigen?!") und durch verschiedene Parks. Im Hafen liegen einige, riesige Kreuzfahrtschiffe, bei deren Ansicht Liebling mich darauf hinweist, dass ich mich doch endlich mal als begleitende Dialyseschwester auf eine Kreuzfahrt zu bewerben soll - Partner dürfen als Begleitpersonen mit. Diese Form des Urlaubs kennen wir - mit Ausnahme einer Nilkreuzfahrt - noch nicht.
Im Hintergrund die Stierkampfarena - muss ich nicht haben!
Am Jachthafen steigen wir aus. Meine Herren, liegen hier Pötte rum! Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Schiffe oft bewegt werden - sie dienen vielen hier als Sommerwohnsitz. Bei einem ist auf dem Oberdeck eine drahtige Dunkelhaarige mit ihrer Fitness beschäftigt - Stepper, Ergometer, Pilates - zum Schluss steigt sie unter den Augen der interessierten Beobachter in den bordeigenen Pool, natürlich erst, als sie sich lasziv von ihrer durchgeschwitzten Kleidung befreit hat...

In einem kleinen Supermarkt (ja, genau hier *g*) holen wir uns ein Baguette und etwas Chorizo und beobachten mampfend dieses Schauspiel gemütlich von einer schattigen Bank aus.
Leider habe ich vergessen, das Badezeug einzupacken, sonst hätten wir uns auch in die Fluten gestürzt - der kilometerlange Strand lädt förmlich dazu ein. So spazieren wir die Promenade entlang, erfreuen uns an den fantasievollen Sandskulpturen und genießen die Sonne. Am Ende des Strandes steigen wir wieder in einen Bus ein und lassen uns weiter durch die Gegend chauffieren.
Abends kommen wir müde, aber voller Eindrücke wieder auf unseren Platz zurück. Während die Steaks auf dem Grill gar werden, holen wir erst mal das Bad im Meer nach.

Auch am nächsten Tag fahren wir wieder durch die Stadt, unter anderem auch am berühmte Barca Stadion vorbei - ich glaube, man könnte eine ganze Woche hier verbringen, ohne dass man alles gesehen hat!
Nachmittags marschieren wir die Rambla entlang - die berühmteste Straße in Barcelona. Buden, Einkaufsmärkte, Straßenkünstler, Souvenirläden - die Straße ist voll von Sehens- und Merkwürdigkeiten. Auch hier belegen wir wieder ein Baguette und beobachten während des Essens das bunte, laute Treiben.
Obwohl wir wirklich müde und geschafft sind, machen wir abends auf dem Platz noch einen langen Strandspaziergang.

Fazit: Bearcelona hat sich wirklich gelohnt!!!

15.06.10 14. Tag

Wir bekommen eine SMS von Dorothea: Sigi ist in Cap d'Agde auf den Kai gestürzt und hat sich die Schulter verletzt. An ein Weitersegeln ist nicht zu denken - sobald es Sigi wieder besser geht, werden sie die Rückreise nach St. Cyprien antreten. Mit unserem Treffen in Marseille wird es also nichts. Schade!

Also werden wir unsere Heimreise anders planen. Deshalb beschließen wir, hier noch einen richtig faulen Strandtag einzulegen. Baden, Schwimmen, Faulenzen, Lesen, Backgammon und RummeKup - ein schöner entspannter Tag!
Morgen kann's dann weitergehen!