Mittwoch, 24. Januar 2018

The same procedure as every year - CMT

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Und da das, was mir in den nächsten Tagen bevorsteht, nicht zu den Highlights eines Lebens gehört, will ich mich wenigstens noch ein wenig ablenken vorher.


So kommt es, dass Wombl nach 2 1/2 Monaten mal wieder gepackt wird. Endlich, würd ich sagen!!!

Eigentlich wollten wir schon am Donnerstag, 18.01., los fahren, da hat uns aber Friederike einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Geplant war für den Abend und den nächsten Tag ein Treffen mit Freunden und gemeinsamem Messebesuch - doch es soll wohl nicht sein.

So fahren wir am Freitag Nachmittag erst los und treffen gegen Abend auf dem Stellplatz in Filderstadt ein.


Erst einmal machen wir uns auf den Weg Richtung S-Bahn-Station, dort in der Nähe gibt es ein hervorragendes Dönerrestaurant, in dem wir unseren Hunger stillen. Gerne hätten wir uns ein bissi in Filderstadt umgesehen, natürlich fängt es prompt an zu regnen. Ziemlich durchnässt kommen wir wieder bei Wombl an.

Am anderen Morgen wird erst mal gemütlich gefrühstückt - das erste Frühstück, an dem auch Ludwig CurtHugo teilnimmt - dann gehen wir zur S-Bahn. Natürlich fährt uns die Bahn beim Betreten des Bahnsteigs vor der Nase davon, die nächste geht 30 Minuten später... Wir haben ja Zeit und können auch schön im Warmen sitzen.


Einiges haben wir auf unserer Liste stehen, die wir so langsam abarbeiten, u.a. sind nach knapp fünf Jahren unsere Batterien schlapp und müssen erneuert werden. Obwohl wir uns schon ausgiebig mit den verschiedenen Alternativen beschäftigt haben, wissen wir immer noch nicht, ob wir wieder zwei Gel-Batterien nehmen oder uns für die fünf mal so teure LiFePo4 entscheiden. Wenn man die Ladezyklen und die Lebensdauer vergleicht, ist die Lithiumbatterie unterm Strich im Laufe der Jahre nicht teurer. Genau da liegt das Problem: jetzt nämlich schon.

Und dann geht alles ganz schnell: bei der Firma Autarker schlagen wir zu: es wird eine 160 Amp Lithium mit Batteriecomputer und um auch an etwas trüberen Tagen unabhängig zu sein, kommt gleich noch ein zusätzliches, monokristallines 120 Watt Solarmodul dazu. Damit ist für die nächsten Jahre dieses Thema auch erledigt.

Nun machen wir uns an die Besichtigung der Wohnmobile. Klar sind einige sehr schön oder haben interessante Details, wir merken jedoch wieder einmal, dass Wombl für uns das perfekte Mobil ist und wir vor fünf Jahren genau die richtige Entscheidung getroffen haben! Natürlich schauen wir uns bei Carthago den neuen Liner-for-two an, doch so richtig überzeugt er uns nicht. Nichtsdestotrotz haben wir am Stand viel Spaß, treffen einige Bekannte, lernen neue Leute kennen und freuen uns, dass wir dieser "Familie" angehören.


Müde und zufrieden fahren wir nach Filderstadt zurück und gehen nochmals in dem Dönerrestaurant zum essen.

Sonntagmorgen geht die Fahrt weiter nach Köln. Dies nicht, um die schöne Stadt zu besichtigen, sondern weil ich am anderen Tag stationär ins dortige Krankenhaus muss.

Beim Autohof Bad Honnef beschließen wir, zu tanken und was essen zu gehen. Wir fahren Richtung Tankstelle, als ein Mann uns freundlich zu winkt. Fahren wir die Tankstelle von der falschen Seite an? Ist irgendwas an Wombl? Er meint eindeutig uns, denn er setzt sich in Bewegung und kommt auf uns zu. Liebling lässt die Scheibe runter, das grinst er uns an: "Na, ihr Bodenseeler!"

In dem Moment fällt der Groschen und wir unisono: "Frank! Was machst du denn hier?!"

Vor 10 Jahren haben wir uns auf dem CP am See in Fischbach kennen gelernt und uns seither regelmäßig jeden Sommer eben dort wieder getroffen.

Er sitzt mit Frau und Tochter im Restaurant und hat Wombl mit seinem auffallenden Bild hinten drauf vorbei fahren und abbiegen sehen und ist sofort nach draußen gerannt, um uns nicht zu verpassen.

Klar, wenn man Leute nur mit Badehose und Shirt bekleidet kennt, sind sie mit dicker Jacke und Mütze bekleidet ziemlich fremd.

Und nu sitzen wir ganz unverhofft und fern der Heimat mit Freunden gemeinsam beim Essen.

Vielen Dank, liebe Monika und Frank für ein überraschendes, freudiges Wiedersehen!

Und jetzt sag mir noch einer, die Welt ist kein Kuhdorf!

In Köln angekommen, wird erst mal die Klinik gesucht und gefunden und die dortigen Parkmöglichkeiten eruiert.

Jetzt stehen wir auf den Reisemobilhafen in Köln und sehen wenigstens ein bissi auf den Rhein. Hier geht dank vieler Bäume nur eins: entweder Schiffe oder TV schauen. Da ist Liebling natürlich abends, wenn er alleine in Wombl sitzt, TV lieber.


Überrascht sind wir, als wir beobachten, dass plötzlich ein Ehepaar angeradelt kommt, diese ihre Stühle raus holen und sich vors Womo setzen. Vielleicht sind wir ja nur  Weicheier, die bei 4°C nicht raus sitzen wollen... 


1 Kommentar:

  1. Was auch immer sie in Köln mit dir vorhaben: gutes Gelingen! Viele Grüße Miki

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