Freitag, 26. Juni 2009

15. und 16. Tag

20.06.09 15. Tag
Sigi hat recht, es windet sehr stark. Es ist aber trotzdem warm bei einem strahlendblauen Himmel. Wir machen einen Spaziergang ins Städtchen. Da es sich um St. Cyprien-Plage handelt, ist es recht neu. St. Cyprien-Village liegt im Hinterland, hat eine kleine Altstadt und Geschichte. Die Strandorte sind alle nur für den Tourismus gebaut. Hier schließt sich ein Restaurant ans nächste Bekleidungsgeschäft oder einen Souvenirshop an. Wir kaufen ein Baguette und Liebling rennt ein paar Mal hinter seiner Mütze her.




Eigentlich suchen wir ein Internet-Café, das es aber hier nicht gibt – entdecken dafür aber unser Traumboot für läppische 305.000€. Eine 3-Zimmer-Wohnung mit großer Terrasse und Liegeplatz haben wir uns auch schon ausgesucht, jetzt brauchen wir nur noch jemanden, der uns mit der benötigten Million für alles sponsert…



Als wir zurückkommen, bietet mir Sigi sein Schleppi mit Internetzugang an, damit ich mal wieder meinen Blog bedienen kann. Gerne nehme ich das Angebot an. Die erste Stunde wirft mich der Wifi-Point alle 3 Minuten wieder raus – es ist etwas mühsam, alles hochzuladen. Plötzlich jedoch flutscht es, und ich bin mal wieder auf dem laufenden.

Den Abend verbringen wir bei einem gemütlichen Glas Wein zusammen auf dem Boot im Salon – zum raus sitzen ist es einfach zu windig.

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Wie ich schon mal geschrieben habe, hat Liebling eine besondere, nämlich gar keine, Affinität zur Kleidung. Auch im Anzug kann man theoretisch Autos reparieren… Heute morgen zieht er seine Unterhose auf links an. Ich weise ihn darauf hin. „Das ist alles nur eine Frage der Optik“ meint er lapidar. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen – wo er recht hat, hat er recht, sollte er dies mit der gleichen Hose öfters machen…


21.06.09 16. Tag
Da es gestern recht spät geworden ist, schlafen wir bis nach 10 Uhr! Es pfeift immer noch, der Tramontana soll noch bis Dienstag dauern.
Nach dem Frühstück und dem Hausputz (wegen des Windes habe ich das ganze Womo immer voll mit Sand) fahren wir zu einer Selbstbedienungswäscherei. Nach mehr als zwei Wochen hat sich ganz schön Wäsche angesammelt. Hier gibt es jedoch 8 und 14 Kilomaschinen – also passt alles in eine Trommel. 2 Stunden, ein Stadtbummel und 2 Tassen Kaffee später hab ich alles wieder sauber und trocken eingeräumt.
Wir gehen an den Strand. Bei starken Windböen fühlen sich die Sandkörnchen wie Nadelstiche an. Aber das Meer ist klasse. 23 Grad, tiefblau und ein toller Wellengang. Wir wollen gar nicht mehr raus.
Nach der Dusche koche ich uns ein leckeres Hühnchencurry, anschließend sitzen wir bis nach dem Sonnenuntergang vor dem Fernseher.

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Liebling ist ja bekanntermaßen das PC-Genie der Familie. Er schafft es aber auch, innerhalb von Sekunden mit Hilfe der Fernbedienung die Satellitenanlage derartig umzuprogrammieren, dass gar nichts mehr geht. Mit großen Hundeaugen schaut er mich unschuldig an und beteuert, gaaaaaaaar nichts gemacht zu haben…

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