Immer der Nase nach! 12. - 15.07.2024, Tag 9 - 12

12.07.2024, Tag 9, Ascheberg

Heute passiert nicht viel aufregendes: ich schreibe viel, dann sitzen wir im Garten, unterhalten uns, später kommt nochmals Lieblings Ex vorbei um sich zu verabschieden: sie fährt am anderen Tag in den Urlaub.

Abends das Übliche: Doppelkopf.

13.07.2024, Tag 10, Ascheberg

Mir fällt morgens auf, dass unser Wasserhahn im Bad ganz schief ist - kein Plan, woher das kommt. Sofort liegt mein Altargeschenk drunter und schraubt das Teil ab. Während ich oben festhalte, zieht er unten an ... und sofort ist oben wieder schief. Diese Aktion  erfolgt noch 5x, bevor Liebling sagt, dass er jetzt was anderes macht. Inzwischen ist auch der gesamte Siphon inkl. Einsatz nach unten raus gerutscht. Nicht weiter schlimm, außer man leert was ins Waschbecken... 😂😁😂😁

Kein Plan, was mein Altargeschenk gemacht hat, aber nach ungefähr 3 Stunden ist der Wasserhahn wieder kerzengerade, der Siphon wieder eingesetzt, das aufgebohrte Sieb und die poröse Dichtung erneuert.

Jetzt kann ich auch gerade noch nen Großputz machen, dann blitzt und blinkt Wombl. Wäsche noch in die Maschine, aufhängen, dann ab zum einkaufen.

Wir grillen nochmals zusammen, so langsam neigt sich unser Aufenthalt im Münsterland dem Ende zu.

Ein letzter Abend noch voll Gelächter beim Karten spielen, dann ist auch schon wieder ne Woche um.

14.07.2024, Tag 11, Ascheberg - Winterswijk - Kampen

Unseren letzten Tag im Münsterland lassen wir bei einem leckeren Frühstücksbuffet ausklingen. Eine Woche waren wir jetzt hier, jetzt wird es Zeit, ans Meer zu kommen.

Nach dem Frühstück geht es los Richtung Holland.

Und erst wieder nach Winterswijk zu Obelink. Eigentlich wollten wir hier iwo in der Nähe übernachten und morgen nochmals rein in den Shop - immerhin ist heute Sonntag. Zu unserer Überraschung ist jedoch geöffnet. Das wussten anscheinend alle außer uns - voll ist gar kein Ausdruck.

Da es heute 10% auf Stühle gibt, ist in gefühlt jedem Wagen mindestens einer. Wir brauchen keine - unsre sind fast neu.

Die Entscheidung bezüglich des Vorzeltes hätten wir uns gar nicht so schwer machen brauchen: das in 280 cm Breite ist ausverkauft, also wird es eins mit 320 cm.

Und so gibt es bei Liebling die nächste Strophe des Garagenumbauliedes. 😁😉

Nachdem alles verstaut und verräumt ist, setzen wir unsere Fahrt fort: unser Ziel ist Kampen.

An der Ijssel finden wir einen schönen Platz mit Aussicht.

Abends schauen wir mit einem leckeren alkoholfreien Cocktail in der Hand das spannende Endspiel und genießen einen tollen Sonnenuntergang.

So kann man es aushalten!

15.07.2024, Tag 12, Kampen - Lelystad

Wir haben fantastisch, ruhig und lange geschlafen.

Gemütliches Frühstück, begleitet von Entengeschnatter. Auf der anderen Seite der Ijssel sehen wir ein Storchenpaar auf einem Turm, die miteinander balzen.

Wir suchen den nächsten Spot aus, der nur 65 km entfernt liegt, vorher steuern wir aber noch eine Entsorgung an.

Und jetzt stehen wir auf einem Damm mit Blick auf Lelystad, auf drei Seiten von Wasser umgeben, gucken Schiffe, beobachten eine Entenfamilie mit einem Dutzend Jungen, hören dem Plätschern des Wassers zu und sind einfach nur glücklich.

Wir stehen ganz alleine auf diesem ca 300 m langen Park-platz, nur vorne am Eingang kommen immer wieder mal Autos vorbei, die nie lange parken. Später fährt ein Womo her, das in reichlicher Entfernung parkt, nach 2 Stunden jedoch wieder verschwunden ist.

Ich schmeiße den Backofen an und mache uns eine Hähnchenpfanne, die wir komplett verputzen.

Dann sitzen wir wieder vor Wombl, weil wir von der Aussicht nicht genug bekommen können.

Wir beobachten einen Dreimaster, auf dem offensichtlich gezeigt wird, wie die Segel gesetzt und wieder gerefft werden.

Dann rollt wieder ein Womo auf den Parkplatz, fährt bis ganz hinten zum Leuchtturm, dreht und stellt sich dann direkt hinter uns.

Ja, so habe ich auch geschaut...

Ich hab schon leichtes Schleudertrauma vom Kopfschütteln, aber was will man machen. Vielleicht haben die jungen Leute Angst vor dem alleine sein. 🙊

Wir sitzen trotz allem draußen, bis die Sonne untergegangen ist und es anfängt zu regnen.