22.02.2023, Tag 19
Peníscola
Liebling geht's heute etwas besser, das freut uns beide!
Wir setzen uns aufs Radl: wir wollen auf den Markt nach Benicarlo. Und bleiben prompt bei unsren Nachbarn zum Kaffee trinken hängen.
Schnell mache ich mich noch auf den Weg zum Orangenverkäufer um die Ecke und ergattere tatsächlich noch welche. Der O-Saft fürs morgendliche Frühstück ist gesichert.
Viel später sitzen wir dann doch auf unseren Sätteln und radeln an den Strand und in die Altstadt zur Burg von Papa Luna.
Der Weg nach oben mit dem Radl ist nicht ganz ohne und ich bin ganz schön am keuchen. Besser ist es erstmal, die Steigungen und Treppen zu Fuß zu erkunden.
Plötzlich ist mein Altargeschenk verschwunden, ich höre ihn nur lautstark rufen: "Ich will hier raus!" Einmal um die Ecke gegangen und ich weiß, warum:
Der Ausblick, die engen Gassen, die weiß getünchten Häuser, das Flair der längst vergangenen Zeit - wir werden reichlich entschädigt.
Ich besuche noch das Meeresmuseum, während Liebling mit einer Kanone schmust und in der Sonne sitzt.
Unser Rückweg führt uns in den Hafen und schnurstracks in das dortige Tapasrestaurant.
Nach Muscheln, Fischen, Salat und Pommes machen wir uns gesättigt wieder auf den Heimweg.
23.02.2023, Tag 20
Peníscola
Es war zwar angekündigt, trotzdem ist es überraschend, wenn morgens nicht die Sonne durchs Dachfenster scheint, sondern feine Regentropfen drauf landen. Außerdem ist es mit 8°C lausig kalt geworden.
Da wir es in Wombl kuschlig warm haben, drehen wir uns einfach nochmals um - wir sind im Urlaub und müssen nicht zu nachtschlafender Zeit um 9 Uhr schon aufstehen.
So gibt es um 11 Uhr ein gemütliches Spätstück mit leckerem frischgepresstem O-Saft.
Anschließend widme ich mich so aufregenden Dingen wie Eierkocher und Kaffeemaschine entkalken, abstauben und saugen und Polster und Teppichläufer reinigen (fragt nicht. Nur soviel: halbvolle Kaffeetasse als Gefäß, volle Abtropfschale und Spülvorgang der Maschine - ungute Kombi)
Dann fällt Liebling plötzlich ein, dass man mal ein paar Sparmaßnahmen einführen könnte. Mit der ersten mache ich gleich mal Bekanntschaft:
Aus den Tiefen des Gefrierfachs findet eine Rinderbrühe den Weg auf den Herd, nach Verzehr derselben wandert noch ein Apfelkuchen hinterher.
Peníscola
Heute werden wir wieder von der Sonne und strahlendblauem Himmel geweckt - so soll es sein!
Nach dem Frühstück gehe ich duschen. Man kann ja so einige dumme Dinge in der Dusche tun, heute schaffe ich es, eine neue Episode hinzuzufügen: ich stelle den Wasserhahn an und eine angenehme Temperatur ein, dann drehe ich mich um. Dabei nehme ich mit meiner Schulter anscheinend den Griff des Wasserhahns mit. Das merke ich in dem Moment, als es mir beinahe die Haut des Rückens weg brüht. Ja, genau so ein Tag ist heute...
Liebling geht es heute wieder so einigermaßen. Das nehmen wir zum Anlass, nach Benicarló zu radeln. Der Weg führt immer am Meer entlang, fast alle Lokale und Restaurants haben geschlossen, es ist noch wie ausgestorben. Im Sommer steppt bestimmt der Bär, derzeit stirbt er hier.
Wir entdecken einen wunderbaren Freistehplatz, der sofort abgespeichert wird.
Auf dem Rückweg setzen wir uns in einen Park am Meer, beobachten den Kormoranlandeplatz und genießen die Sonne.
Ich entdecke ein offenes Restaurant mit einem guten Menu del dia - das fällt bei Liebling sofort unter die Sparmaßnahmen. 😕 Beim Discounter decken wir uns mit Brot und Obst ein, dann gehts wieder zurück zu Wombl.
Dort mache ich uns eine Pizza fertig und schiebe sie in den Ofen.
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