Dienstag, 4. April 2023

Frühling im Süden! 01. - 03.04.2023

01.04.2023, Tag 57

Torrevieja

Der gestrige Abend hat sich noch länger entwickelt als geplant: erst packen wir zusammen und setzen uns in Wombl, als plötzlich draußen ein ganz warmer Wind aufkommt, der süße Düfte der blühenden Orangen- und Zitrusplantagen mitbringt. Also sitzen wir in dieser ungewöhnlich warmen Nacht - es hat noch 24°C - bis fast um Mitternacht zusammen.






Das erste, was Liebling heute morgen macht, ist das Womo von Sigrid und Andreas an die Kette zu legen - wir haben den 1. April. 😁


Allerdings nicht lange: der Platz neben uns wird frei und Andreas, die auch noch einen Tag bleiben wollen, setzt sein Womo um.

Liebling holt die Räder raus - wir wollen ein wenig die Stadt und den Hafen erkunden. Es ist heute etwas bewölkt und merklich kühler geworden - die laue Nacht hat einen Temperaturumschwung mitgebracht.

Erst gehen wir noch in einen Euroshop und kaufen ein paar Kleinigkeiten. Mein Altargeschenk schaut nach einer Kopfbedeckung - die wird es aber dann doch nicht, allerdings nur ganz knapp 😂



wer findet Wombl?







Wir kommen auch an dem schrecklichen Stellplatz vorbei und sind froh über unsere Panoramaaussicht. Unten am Strand entdecken wir noch ein paar Stellen, an denen Womos stehen - unser Platz gefällt uns allerdings besser.

So langsam traut sich die Sonne zwischen den Wolken vor, sofort wird es merklich wärmer.






In großem Bogen kehren wir zu Wombl zurück, nicht ohne vorher noch frisches Baguette und Kuchen gekauft zu haben. Den Kuchen gibt es gleich nach unserer Rückkehr, dann sitzen wir wieder in der Sonne.

02.04.2023, Tag 58

Torrevieja

Heute morgen nehmen Sigrid und Andreas Abschied - sie fahren nach Mazarron, wo sie über Ostern gebucht haben.


Wir wollen heute die Salinen besichtigen, allerdings mit einem Tourizug - besser für Lieblings Kreuz.

Wir radeln zum Hafen, trinken noch eine eiskalte Cola, kaufen Tickets und tuckern los.

Wenn ich euch jetzt mit Bildern zuschmeiße, seht es mir nach: ich bin tief beeindruckt von der roten Lagune. Ich weiß auch heute schon, dass wir nochmals hierher kommen und dann eine ausgedehnte Radtour auch zur blauen Lagune, dem Wasserspender der roten Lagune, machen.

Bist du sicher, dass ich auch mit soll?





Auf einer Seite die riesigen Salzberge, die in der Sonne glitzern, auf der anderen Seite die 40 cm hohen, rot gefärbten  Becken, aus denen das teure Fleur de Sel gewonnen wird. 






     
















Wenn die Becken ausgetrocknet sind, wird das Salz abgeschöpft, dann werden sie aus der Laguna da Mata, der blauen Lagune, wieder über die verbundenen Rohre mit neuem Wasser befüllt.








Daneben liegt ein noch größeres Becken, das 4 m tief ist, einen Salzgehalt von 300g/l hat und niemals ausgetrocknet wird. Das Salz setzt sich auf dem Boden ab und wird mittels eines Bootes und Baggers gewonnen, das mittels Förderbänder zur Weiterverarbeitung transportiert wird. Daraus wird Streusalz, Salz für die Spülmaschine, die Industrie und Medizin gewonnen, außerdem nach mehrmaligem Waschen normales Speisesalz. 




50% der jährlich geförderten 600.000 Tonnen werden ins Ausland exportiert.

Ich erklimme den mit Salz aufgebauten Aussichtspunkt und probiere auch etwas von den verschiedenen Salzgranulaten.









Auf der Rückfahrt kommen wir noch in den Genuss, ein paar Wasservögel zu sehen: echte und nicht ganz so echte.




Hachz, das war ein schöner Ausflug, den wir nach der Rückkehr zu Wombl bei einem Kaffee Revue passieren lassen.

Ich klettere danach über die Felsen, staune über die schroffen Buchten und mache noch ein paar Bildchen von Flora und Fauna.










Nach dem Abendessen - Frikadellen mit Kartoffelsalat - fallen wir müde und erschöpft, aber erfüllt ins Bett und genießen den letzten Abend die Aussicht.




03.04.2023, Tag 59
 
Torrevieja - La Manga, Molinos Salineros, 11.45 Uhr - 13.45 Uhr, 86 km

Bekennende Langschläfer, die wir sind, frühstücken wir spät und kommen auch spät weg. Is uns wurscht, wir lieben das so!

Wir wollen auf die Landzunge zwischen Mar Menor und Mittelmeer - hier waren wir noch nie! Geschafft haben wir es bisher nur zum Capo de Palos, dem Leuchtturm, den wir aber heute rechts liegen lassen. Die Landzunge ist dicht bebaut, Menschenmassen bewegen sich von rechts nach links über die Fußgängerampeln - ein Grund, warum wir für die 20 km von Beginn bis zum Ende über eine Stunde brauchen. Aber egal: wir haben Zeit und die Aussichten, mal rechts, mal links sind einfach toll!


Am Ende der Landzunge bei einer ehemaligen Salzmühle, finden wir einen großen Parkplatz und für Wombl ein weiteres Plätzchen direkt am Wasser.







Eine zauberhafte, kleine Badebucht ist auch dabei.



Erstmal eine Kleinigkeit essen, dann ist wieder sitzen in der Sonne angesagt.



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