03.03.2023, Tag 28
Alcossebre
Es hat einfach was, wenn man die Augen aufschlägt und in einen blauen Himmel blickt - da fängt der Tag gleich viel besser an!
Nach unserem gemütlichen Frühstück sitzt Liebling in der Sonne und macht erst tatsächlich mal gar nix: ein Zeichen dafür, dass es ihm wirklich nicht gut geht.
Hier auf diesem wunderschönen Campingplatz ist das aber auch keine Strafe: der Blick schweift über Palmen und Oleanderbüsche zum Meer, dazwischen stehen griechische Statuen und Papageien machen ein Mordspalaver. Wir fühlen uns wohl hier!
Mittags bummeln wir an den Strand, um nach einem kleinen Schlenker ins platzeigene Restaurant einzukehren.
Liebling sucht sich als Vorspeise frittierte Sardinen aus, ich entscheide mich für einen bunten Salat - beides wirklich sehr lecker!
Als Hauptspeise nehmen wir eine Paella mit Meeresfrüchten, die so naja ist. Die Scampi sind mikroskopisch klein zusammengeschrumpft, die Tintenfischringe sind zäh, der Reis sehr trocken.
Der Nachtisch, bei Liebling ein Karamellmousse, bei mir ein Flan, kommt wieder sehr gut an!
Den Abend lassen wir mit einem Kaffee im Womo ausklingen.
04.03.2023, Tag 29
Alcossebre - Alcala de Xivert - Alcossebre
Liebling geht es besser, deshalb schnappen wir uns nach dem Frühstück die Räder - zum Leuchtturm wollen wir. Das Wetter ist bombe und die Landschaft lässt mich alle paar Meter anhalten, um zu fotografieren.
In einem Laden entdecken wir verrückte Tiermützen: eine Berta hat es mir angetan und ich muss sofort an eine Freundin denken, deren Hühnerhandtasche Berta heißt. 😁
Weiter geht es am Meer entlang, jede Perspektive bietet tolle Ausblicke.
Über gut ausgebaute Fahrradwege kommen wir zum Leuchtturm.
Kein Kommentar 😉 |
Auf der Rückfahrt machen wir einen Schlenker an den Hafen, suchen uns unser Häuschen aus oder alternativ einen Freistehplatz.
Kein schlechter Freistehplatz, oder? |
Schon auf dem Herweg haben wir viele Lokale gesehen, die meisten vollbesetzt. Wir sind eh erstaunt, wie belebt es überall ist, bis uns einfällt, dass ja Samstag ist. So geht´s, wenn man so zeitlos lebt.
In einem dieser Lokale wird gerade ein Tisch frei - sofort ist es unser!
Nach dem Gruß aus der Küche - gebratene Zucchini - nimmt mein Altargeschenk die Platte des Tages, die sich als Brokkolirahmsuppe entpuppt.
Danach bekommen wir beide eine Scholle, die sich bei genauerem Hinsehen jedoch nicht als Scholle entpuppt, die ab er sehr lecker ist!
Als Nachtisch gibt es Ananas, die ich fast vergessen habe zu fotografieren, als es mir einfällt, nutzt mein Tischräuber die gute Gelegenheit.
Gesättigt radeln wir zurück auf den Platz und werden vom Papagei mit einem lauten Hola! begrüßt.
05.03.2023, Tag 30
Alcossebre
Leider hat das Hallenbad immer noch nicht auf, es gibt wohl noch ein paar Arbeiten zu erledigen, aber natürlich nicht am Wochenende.
So gibt es heute wieder einen faulen Sonnentag, nur unterbrochen durch kleine Spaziergänge über den Platz.
Zum Essen gibts heute Leberspätzlesuppe (Rumfort), anschließend Brat- bzw. Currywurst und Pommes.
06.03.2023, Tag 31
Alcossebre
Heute morgen ist es etwas bewölkt, aber warm - das richtige Wetter für Großkampftag, sprich: Betten abziehen, Wäsche waschen.
Ich komme mit 2 Säcken großer Wäsche bei den Waschmaschinen an und schlucke: an allen dreien klebt ein Schild "out of order".
grmpffff
Im zweiten Sanitärgebäude gibt es noch eine Waschmaschine, also schleppe ich meine Taschen da hin. Natürlich macht sich der Mangel bemerkbar, es sind noch 2 Damen vor mir dran. Glücklicherweise sind die Gewerbemaschinen bereits nach 48 Minuten fertig, so ist es absehbar, bis ich dran komme.
Ich stelle mir den Timer, damit ich pünktlich zurück komme - bestimmt wollen nach mir noch mehr Leute waschen. Ich radel also hin, höre die Waschmaschine piepsen, komme um die Ecke und sehe vor der Maschine einen Mann sitzen, der meine Wäsche ausräumt.
😧 ER. RÄUMT. MEINE. WÄSCHE. AUS!!! 😠😡
Ich hasse, hasse, hasse es, wenn jemand meine Wäsche anfasst!
Und so stürme ich mit einem gebrüllten "STOP" in den Waschmaschinenraum und frage den Herrn, was ihm einfällt, ob er nicht die paar Sekunden warten kann, dass ich es ekelig finde, wenn Fremde meine Wäsche anfassen. Seine lapidare Antwort "meine Hände sind sauber" lassen mich erst richtig warm werden. Plötzlich stehen ganz viele Camper im Raum und sehen sich das Schauspiel an. Der Übeltäter stellt ruckzuck seine Maschine an und verschwindet mit eingezogenem Kopf ohne ein weiteres Wort. Mitfühlende und bestätigende Kommentare der Zuhörer bringen mich wieder langsam runter. Ich hätte nicht übel Lust, alles nochmals zu waschen, da wir dann heute Nacht aber keine Bettwäsche haben, weil ich sie nicht mehr trocken bekäme, sehe ich davon ab. So verschwinde ich mit meiner Wäsche, damit sie endlich auf die Leine kommt.
Inzwischen ist alles trocken, versorgt, bezogen. Und ich habe meinen Kreislauf mal wieder so richtig in Schwung gebracht!
Schnee und Graupel bei uns in Deutschland;(
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