Montag, 4. Januar 2016

Es kann der Frömmste... böser Nachbar... und so...

Seit gestern Nachmittag sind wir in Bad Dürrheim auf dem SP.

Nach der Ankunft wird die Tasche gepackt und ab geht's ins Thermalbad. Kurz vor 22 Uhr kommen wir zurück. Und werden bereits erwartet. Von der Nachbarin, die sofort das Fenster an der Sitzgruppe aufreißt. 

"Ihre Heizung ist so laut - wir kommen uns vor wie auf einer Baustelle!"

"Die Heizung läuft doch gerade, die ist doch nicht laut. Man hört den Brenner und das Gebläse - aber doch nur, wenn man direkt daneben steht. ???"

"Vorher um acht war sie richtig laut!"

"Tut uns leid, aber sie hören ja selbst: man hört jetzt nix mehr. Gute Nacht."

Wir gehen ins Womo, fahren die Antenne raus (es kommt der zweite Teil vom Tatort - den will ich unbedingt sehen!) und richten was zum essen, als es an die Tür klopft. Nein, nicht klopft, sondern heftig bummert! Wieder steht die Nachbarin davor:

"Wir können so nicht schlafen! Das ist so laut und wir liegen mit den Köpfen zu dieser Seite! Machen sie die Heizung aus!"

"Wir können doch die Heizung nicht aus machen - wir haben 0°C! Außerdem nochmals: da brummt nix! Da ist nix laut! Das hört man doch nur, wenn man mit dem Ohr direkt dran ist!"

"Haben sie keine andere Heizung?"

"????!!? Wieso? Ham sie mehrere?"

"Außerdem stehen sie so nahe bei uns!"

Aha. Da liegt also der Hund begraben. Wie haben uns nicht linksbündig auf den Platz gestellt, sondern mitten rein. Wir haben Winter und brauchen vor unserer Tür keinen Platz für Markise oder Stühle. Sie stehen ganz links und sie fühlen sich auf die Pelle gerückt. Liebling ist auf  hundertachtzig und haut die Tür zu. Ich fahr die Antenne wieder rein und geh nach draußen, um den Stecker zu ziehen. Während Liebling bereits den Motor startet, um Wombl ein Stück nach links zu setzen, kommt der Nachbar um die Ecke. 

"So können sie nicht hier bleiben, das ist ja eine Unverschämtheit!"

Ich entgegne nur lapidar:

"Unverschämt sind im Moment nur sie. Eine angeblich laute Heizung vorzuschieben, weil ihnen drei Meter Abstand nicht genug sind, sagt alles. Also: und tschüss!"

Wohlgemerkt, wir haben vor unserer Tür weniger Platz gelassen, nicht vor deren Ausgang.

Jetzt stehen wir weit genug weg - Liebling hat bei dieser Aktion aber beinahe einen Herzanfall bekommen.

Das ist übrigens unsere Heizung. Das Geräusch, das man hört, ist allerdings der Wind...


7 Kommentare:

  1. Kümmert Euch nicht drum und genießt den Urlaub.
    Spinner gibt es leider immer.

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  2. Solche Leute gibt es immer. Da darf man sich nicht dran stören. Aber um so ärgerlicher, wenn man weiß, dass man wirklich keinen Anlass zum Unmut gibt.
    Und dass mich die Womo-Heizung des Nachbarn stört, habe ich noch nie erlebt ...

    LG Anke, die im Winter nicht campt ;-)

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  3. Man merkt aber auch dass jemand Langeweile hat. Ich würde solchen Kommentar erst gar nicht schreiben. Wie langweilig!

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    1. Anonym lässt sich gut stänkern, gell?!

      Wenn dir langweilig ist, gibt es nur eins: einfach weitergehn!! Dies ist MEIN Blog, MEINE Erlebnisse, MEINE Gedanken und MEINE Ergüsse, hier kann ich schreiben was ich will und nicht was anderen genehm ist. Wenn dir das nicht passt: oben rechts ist ein Kreuz. Drauf klicken und gut ist.

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  4. Die hab ich auch schon im Harz, im Winter kennen gelernt�� der Betreiber hatte nicht genug geschoben.... ,,Wir wollen uns doch nicht auf die pelle rücken" war seine Aussage, danach kamen die Belehrungen wie viel Platz sein müsse.... Bla bla bla

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  5. Ich wäre keinen Millimeter gewichen , genau solche Art "camper" stehen auf dem Womoplatz und haben ihre Schirme ausgefahren Tisch und Stühle rausgestellt und machen den Karl Otto wenn man ihnen erklärt dass es Abstellplätze für Womos und nicht für ihre Wohnungseinrichtung ist , wobei bei Stufe 2 dann zu hören ist dass sie nur den Platz für ihre Freunde belegen die jeden Moment kommen und bei ihnen stehen möchten .

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