Sonntag, 31. Mai 2009

I'm back again!

Plan:
Maximal 2 Nächte stationär
Teilmeniskusentfernung li. Knie
OP Dauer 45 Minuten

Realität:
4 Nächte, fünfte abgelehnt
Meniskustotalentfernung, Restknorpelglättung mit der Aussicht auf einen baldigen Kniegelenksersatz
OP Dauer 2h 15 Minuten

Das Knie ist immer noch doppelt so dick, der Krückengang ist anstrengend und als Krönung habe ich gestern in der Dusche einen Abflug gemacht, natürlich mit einer Landung genau auf dem Knie.

Im Moment zweifle ich etwas an der Lebensweisheit meines Vaters, dass nichts so schlecht ist, dass es nicht auch etwas Gutes beinhaltet...

Dienstag, 26. Mai 2009

Der Metzger wartet

So. Endgültig. Morgen früh um 8Uhr. Prämedikation. Einschlafen. Gott sei Dank.
Aufwachen mit Drainage und Aua.
Ich hab Muffensausen...

Mamma Mia


Gestern ist mir beim Einkaufen ganz zufällig der Film "Mamma Mia" in die Hände gefallen. Abends hab ich ihn dann angeschaut - und er hat mir gefallen! Die Story ist zwar dünn und in unserer DNA dominierten Zeit etwas unglaubwürdig. Erstaunt war ich über Meryl Streep, die tatsächlich singen kann. Pierce Brosnan, der bei mir durchaus in die Kategorie Sahneschnitte fällt, klingt doch eher nach einer Gießkanne. Bei seiner Präsenz sei es ihm aber verziehen.

Vor 3 Jahren waren wir in Hamburg und wollten eigentlich "König der Löwen" sehen, haben aber keine last minute Karten mehr bekommen. Notgedrungen sind wir dann im "Mamma mia". In kürzester Zeit war ich total begeistert. Mitreisende Musik, von der man jede Note kennt, tolle Schauspieler und eine klasse Bühnenshow! Deshalb hab ich mir den Film gestern sofort mitgenommen. Könnte fast, ja wirklich fast, ein zweiter "Dirty dancing" werden.

Sommerwohnzimmer

In jeder verfügbaren Minute führ mich mein Weg in unser Sommerwohnzimmer. Ich liebe unseren Garten und meine verschiedenen Leseecken!






Beim gemütlichen Geschaukel, ich in derer von Hollywood, Murkel auf der am Baum, haben wir beide unseren Spaß und Entspannung.


Auch der Zwerg hat sein Domizil, in das er sich zurück ziehen kann. Anscheinend bekommen so was nur Enkel, die eigenen Kinder hatten im Sommer nur ein Zelt auf der Wiese.


Das Plätschern des Springbrunnens hat eine beruhigende, *g* einschläfernde *g*, Wirkung auf meiner Liege...



Dann noch etwas Nahrung, mein Buch und ein Sudokuheft und mein Paradies ist perfekt!!!

Montag, 25. Mai 2009

MIR ist viiiiiiiiiiiiiiiiiiiel zu heiß!!!

Ich liebe es heiß. Ich liebe es sonnig. Ich bin auf dem falschen Breitengrad geboren. Vielleicht haben mich meine Eltern adoptiert und ich stamme von Zigeunern ab. ;-)

Wie soll ich mir sonst erklären, dass ich nur "Wombl" und jeden Tag einen anderen Ausblick aufs Wasser bräuchte, um absolut glücklich und zufrieden zu sein.

Das Wetter ist im Moment wie für mich gemacht - aber diese innere Hitze treibt mich noch in den Wahnsinn!!! Ich sitze hier vor der mobilen Klimaanlage, wedel mir mit einem Schnellhefter Luft zu und zerfließe förmlich! Ich hab einen roten Kopf, Sturzbäche in meinem Dekolleté und wäre durchaus in der Lage, mühelos eine Wanne unter mir zu füllen. tststs... Mit Schweiß! Ein Glück bin ich allein im Büro - dreimal duschen am Tag ist schon obligat.

Ich bin gerne Frau - aber gehört so ein Sch**ß wirklich dazu?!?! Draußen, bei minus 20°C, wären mir diese Hitzewallungen noch egal - oder zumindest fast. Ich will einfach, dass es endlich vorbei ist!

Sonntag, 24. Mai 2009

Titel vergeben

Auch wenn es mir schwer fällt. Ich gratuliere den Wölfen zum Titelgewinn. Mein wundes Herz muss sich daran erfreuen, dass die Bayern gestern gewonnen haben und die CL gesichert ist.

Hätten sie den Klinsmann früher geschasst - wer weiß!
Aber: Nach der Meisterschaft ist vor der Meisterschaft!

Samstag, 23. Mai 2009

Allgemeinbildungstest

Du hast 107 Fragen beantwortet, damit befindest du dich auf Platz 2018 von 245813

Allgemeinbildung testen

Uff! Ganz schon tricky!!!

Fee. Leider kein Märchen.

Als junge Krankenschwester vor ca. 30 Jahren arbeitete ich in einem Diabetikerkinderheim. Eine der Bewohnerinnen, die damals knapp 16jährige Fee, hatte, zu ihrem schweren juvenilen Diabetes, schon starke Rheumaanfälle. Diese Erkrankung wurde im Lauf der Jahre immer schlimmer. Seit einigen Jahren liegt Fee jetzt tagaus, tagein auf einer Art Krankentrage und kann nur noch den Kopf und die rechte Hand bewegen. Trotzdem ist sie immer fröhlich und guter Dinge! Ich habe sie in den ganzen Jahren, seit unsere Freundschaft jetzt besteht, noch nie jammern oder klagen hören! Damals, es war soweit ich mich erinnern kann, im Oktober 1980, kam ein junger Zivi ins Kinderheim, in den sich Fee sofort verknallt hat. Diese Zuneigung war dann auch ganz schnell beidseitig und ein paar Jahre später haben Andy und Fee geheiratet. Seither pflegt er sie liebevoll und aufopfernd, unterstützt von seinen Eltern, mit denen sie zusammen im Haus wohnen.


Die einzigste Möglichkeit für Fee, unter die Leute zu kommen und etwas von der Welt zu sehen, haben sie sich mit dem Erwerb eines uralten Ford Transit geschaffen, den Andy zu einem Womo ausgebaut hat. Er schiebt Fee durch die hinteren Türen auf ihrer Trage hinein. Es gibt in dem Womo eine Kochgelegenheit und einen kleinen Kühlschrank – wichtig für Fee’s Insulin - aber keine sanitären Einrichtungen und Andy muss mit seiner Matratze auf dem Boden schlafen. Trotz dieser Widrigkeiten und Einschränkungen haben sie damit einige Jahre tolle Touren, sogar bis nach Irland und Skandinavien, unternommen, viele Musicals, die Fee über alles liebt, gesehen und schöne Tage verbracht. Natürlich ist es für Andy schwierig, Fee allein zu transportieren, aber er meistert es. Völlig selbstverständlich und hocherhobenen Hauptes schiebt er sie auf ihrer Trage durch jede Füßgängerzone und Flaniermeile.


Kürzlich hat Fee mich angerufen und war ganz traurig: Das Auto ist kaputt! Sie erkundigte sich, ob ich vielleicht Beziehungen zu ausgemusterten Rettungswagen habe. Da Andy, um Fee besser pflegen und versorgen zu können, nur Teilzeit arbeitet, sind natürlich deren finanziellen Möglichkeiten sehr beschränkt.

Mir hat dieser Anruf so wehgetan und mich so beschäftigt, dass ich tätig wurde: Ich hab mich an RTL gewandt. Nach einigem Hin und Her kam dann die Ansage: Vera int Veen mit ihrer Sendung „Helfer mit Herz“ wäre der richtige Ansprechpartner, um das Vorhaben, die beiden mit einem behindertengerechten Womo auszustatten, zu realiseren.

Nun kam diese Woche folgende Mail:


Liebe Michaela,
vielen Dank für Ihre Mail. Gerne würden wir Ihre Freundin unterstützen. Es fällt uns sehr schwer, aus den vielen hundert Hilferufen, die uns täglich erreichen, Familien auszusuchen, um die wir uns kümmern können, und den anderen eine Absage geben zu müssen.
Es tut uns wirklich Leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir uns nicht für Fee entschieden haben. Wir bitten Sie um Verständnis.
Viele Grüße und alles Gute,
das "Helfer mit Herz"-Team

Ich bin gefrustet ohne Ende! Ist Fee’s Zustand nicht zuschauerkompatibel oder bedient sie nicht die richtige Zielgruppe? Da suchen sie irgendwelche Assis, um denen ihre Hütte, die ihnen schon über dem Kopf zusammenbricht, für zigtausend Euronen zu renovieren. Sie schicken Jugendliche, denen man nicht in derselben Stadt, geschweige denn derselben Straße begegnen möchte, in betreuten Urlaub oder lassen profilneurotische Promis werbewirksam Partner im TV suchen. ect pp...

Andy hat mit seinem außergewöhnlichen Engagement auch Unterstützung verdient und Fee möchte nur Leben leben!

Jetzt sitze ich hier und überlege, wo ich noch ansetzen könnte. Hat jemand von euch eine Idee?!

Freitag, 22. Mai 2009

Merke

Wenn man nach dem Feiertag keinen Brückentag nimmt, ist man ziemlich allein auf weiter Flur. Ob ich heut hier noch jemand zu sehen bekomme?

Edit: Seit mehr als 25 Jahren bringt mir Väterle am Freitag eine Brezel in die Firma, da er gerade in der Nähe ist, wenn er Lotto einzahlt. Ohne Besuch und Brezel ist es ein komischer WE-Beginn. Heute hat er Geburtstag und kommt nicht vom Telefon weg. Also bleib ich hier ganz alleine sitzen...

Donnerstag, 21. Mai 2009

VÄTERLE

Mein Väterle, en escht Pälzer Buu, ist ein Mann, wie ihn sich jede Frau wünscht. Treu und loyal, immer da für die Familie, unternehmungslustig, humorvoll, voll Gottvertrauen, gefühlvoll, verlässlich, handwerklich begabt, bodenständig und auch noch gut aussehend. Zeitlebens war er der Alleinverdiener und hat uns Kindern das ermöglicht, was heute ganz wenigen vergönnt ist – eine behütete Kindheit mit einer Mutter, die immer zu Hause war. Bis zu meiner ersten großen Liebe war ich der Meinung, alle Männer sind so wie Väterle und alle Ehen so, wie die meiner Eltern. Sehr schnell und schmerzhaft musste ich erleben, dass zuhause die Ausnahme wohnt und ich den Alltag erwischt habe.

Seine Lebensmottos sind „Jeder Tag ohne Familie ist ein verlorener Tag!“ und „Geht nicht, gibt’s nicht“.

Am Telefon liegen bei uns Kindern keine Notrufnummern. Ob Polizei, Feuerwehr, Handwerker, Psychiater, Erzieher, Geldgeber: immer war und ist nur eine Rufnummer relevant!

Mit seinen, morgen dann!, 81 Jahren ist er immer noch geistig fit und auch die körperliche Gesundheit ist wieder viel besser. Als er letztes Jahr kurz vor Weihnachten einen kleineren Schlaganfall hatte, hatten wir das Gefühl, die Welt stürzt ein!

Viele seiner Lebensweisheiten gehören zu meinem Alltag ganz selbstverständlich dazu, wie: „Es ist nichts so schlecht, dass nicht auch noch was Gutes dabei herauskommt.“ oder „Ein Fuchs verliert eher seine Haare als seine Macken.“ Bei vielem, was ich tue, ertappe ich mich bei dem Gedanken, was wohl Väterle dazu sagen würde.

Total vernarrt ist er in seine 5 EnkelInnen und vor allen Dingen in die 5 UrenkelInnen. Sie sind für ihn das Glück seines späten Lebens!

Ich kann nur jedem wünschen, dass er so groß wird wie ich und meine Geschwister und so einen Vater hat. Eigentlich gibt’s dieses Modell nur zum backen.

Väterle, ich liebe Dich von ganzem Herzen und möchte Dich noch ganz lange um mich haben!


Stöckchen. Oder eher Stock

Getroffen von thg, habe ich mir mal ein paar Gedanken gemacht:

1. Was ist Dein momentanes Must-Have?
Wombl

2. Was für Ticks hast Du zur Zeit?
Bloggen, mehrere Bücher gleichzeitig lesen und, wie das rebhuhn so schön sagt, i-been.
3. Was gibt es heute bei Dir zu essen?
Diätnix, das neue kalorienarme Gericht *g*
4. Was ist Dein Highlight des Tages?
Dass alle Wünsche in Erfüllung gegangen sind. [Sarkasmusmodus aus]
5. Was liebst Du am meisten an Deiner Seite?
Blog oder grüne?
Mein Kopfbild aus dem Cotentin in der Normandie
Liebling, wenn er nicht gerade Igel spielt
6. Was hast Du zuletzt gekauft?
Grillfleisch und Kekse mit Fruchtfüllung
7. Was ist Dein Lieblingswetter?
Sonne. Heiß. Anderer Breitengrad.
8. Was kannst Du an anderen Leuten gar nicht leiden?
Ignoranz, Dominanz, Humorlosigkeit, Klugscheißerei
9. Wovor hast Du Angst?
Tauchen (und das bei einem Kind vom Bodensee!), Demenz
10. Wenn Du könntest, welche Sprache würdest Du am liebsten sprechen können
En reachte Schwob ko elles außr hochdeitsch. ;-)
Die Sprachen, die ich mehr oder weniger radebreche, gern perfekt. Ich bin so neugierig, dass ich mir schon ganz oft gewünscht habe, heimlich alle Sprachen verstehen zu können.
11. Was würdest Du, wenn Du könntest, an Dir ändern?
Meine Ungeduld ablegen. Mich mehr zurücknehmen. Figur umbauen
12. Wenn Du für die nächsten Stunden irgendwo auf der Welt sein könntest, wo wärst Du gerne?
Jedes Jahr beim Schachturnier in Linares.

13. Was ist Dir bei Freunden wichtig?
Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Humor
14. Wen würdest Du gerne mal treffen?
Meinen als Baby gestorbenen Sohn.
15. Was ist Dein Lieblingsstück in Deinem Kleiderschrank?
Schlafanzüge
16. Was ist Dein Traumjob?
Mein Job ist ok, Fotografin wäre toll.
17. Was ist aktuell das bedeutungsvollste Lied in Deinem Leben?
Hat man das noch: „unser Lied“? Reamon mit „See it through the eyes of a child“ find ich ganz gut.
18. 3 Dinge die Dir ein Lächeln aufs Gesicht zaubern:
Murkel, Urlaub, Bücher
19. Was ist Dein Lieblingsreiseziel?
Fronkreisch, Fronkreisch tütütüdetü,
Traum: 1 Jahr mit dem Wombl durch Amerika
20. Bist Du glücklich & zufrieden mit Deinem Leben? Wenn nein, was würdest Du gerne ändern?
Ich hätte nie gedacht, dass Oma sein so wichtig werden kann! Mein Leben ist so, wies sein muss. Wenn ich was ändere, weiß ich auch nicht, was rauskommt...
21. Was für ein Buch hast Du als letztes ausgelesen und wie fandest Du es?
Tintenherz, aber es hat mich nicht so überzeugt, dass ich die anderen gleich hinterher lesen muss. Im Moment lese ich „Nachtzug nach Lissabon“ von Pascal Mercier und „Tore der Welt“ von Ken Follet (Ich lese immer mehrere Bücher gleichzeitig, s. Frage 2)
22. Wie sieht Dein Lieblingsschmuckstück aus?
Eine Bernsteinkette

23. Was kannst Du absolut nicht runterwürgen?
Marzipan und Kutteln
24. Und was könntest Du täglich zu dir nehmen?
Kekse mit Fruchtfüllung, gesalzene Erdnüsse, Schokolade, Honigbrot, Gummibären und andere Figurbeschleuniger
25. Was war als Kind Dein Lieblingsspielzeug?
Ein Steiffhase namens Mummy

26. Was war der letzte Film, den Du im Kino gesehen hast?
10000 years b.c. Ich bin kein großer Kinogänger
Rules
[1] Beantworte die Fragen und füge sie auf Deinem Blog ein.
[2] Ersetze eine Frage, die Du nicht magst, durch eine neue und füge zusätzlich eine weitere Neue hinzu. (ich hab die 25 ersetzt)
[3] Tag 5 weitere Leute!
Ich werf den Stock dann mal nach bibs, (b)engel, MiMa, mary-malloy und Caro.
Na dann: Viel Spaß mit dem Stöckchen

Mittwoch, 20. Mai 2009

Tja

"Und ich habe mich so gefreut!", sagst du vorwurfsvoll, wenn dir eine Hoffnung zerstört wurde.
Du hast dich gefreut - ist das nichts?

Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

Kurzentschlossen

Gestern sind unsere Allgäuer Campingfreunde auf unserem Übersommerungsplatz (klingt blöd – aber wenn es einen Überwinterungsplatz gibt...*g*) angekommen und wollen bis Sonntag bleiben. Gegen Nachmittag haben wir uns für ein Bsüchle eingefunden – es war einfach wieder toll! Traumhaftes Wetter, tolle Aussicht auf den See, schön gegrillt und gemütlich zusammen gesessen.

C. meinte nur lapidar, dass er sicher davon ausgegangen ist, dass wir schon auf unserem angestammten Platz stehen und sie erwarten. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass wir auf diese Idee gar nicht gekommen sind – was aber nicht heißt, dass man das nicht nachholen könnte! Unser Platz ist noch frei – natürlich am Wasser! – also haben wir uns für heute Mittag gleich mal angemeldet und bleiben auch bis Sonntag. Der See hat 15 Grad, was mich sicher aber nicht daran hindert, mein erstes Bad dieses Jahr darin zu nehmen.

Morgen gehen wir auf die
Klassikwelt, eine große Oldtimermesse. C. hat einen 500er Fiat aus den 60ern selber umgebaut wie einen Strandbuggy, der hat hinter dem Womo auch seinen Weg zum See gefunden. Ob wir da aber auch wirklich alle 4 Platz darin finden – ich weiß nicht. Die Knutschkugel hat die Größe einer Sardinenbüchse, aber es macht bestimmt irre Spaß!

Wir also gestern nacht nach dem Heimkommen noch schnell ein paar Klamotten ins Wombl gepackt und den Kühlschrank angeschmissen, Liebling verstaut heute noch die Räder für uns und Murkel, der natürlich am Freitag auch noch kommt. Heute Mittag muss ich nur noch ein paar Fressalien in den Kühlschrank packen und ab geht’s!

Vor meiner geplanten OP noch ein paar entspannte Tage und auch Liebling kann sich etwas erholen – ihm geht’s einfach immer noch nicht richtig gut.

Dienstag, 19. Mai 2009

Termin steht!

Gerade kam der Anruf aus dem Krankenhaus: Nächsten Mittwoch komm ich unters Messer - der Meniskus kommt raus.
Ich kann nicht sagen, dass ich im Moment die Ruhigste bin. Es ist nur ein kleiner Eingriff, nichtsdestotrotz hab ich Muffensausen.
Was einigermassen versöhnt - nach der Rekonvaleszenz geht es endlich wieder mit dem Wombl auf Tour. Mehr dazu ein andermal.

Stöckchen

Aufgenommen bei Lästerschweinchen
1. Was dachtest du zuerst, als du heute Morgen in den Spiegel gesehen hast?
Warum altert man nachts so schnell?

2. Wie viel Geld besitzt du momentan?
41,16 € im Geldbeutel, das Konto sieht etwas erfreulicher aus...

3. Nenne ein Wort, das sich auf “Schlüssel” reimt!
Nüschel

4. Lieblingsplanet?
Ich kenn nur die Erde. Wenn ich es mir aussuchen dürfte, würde ich gern mal alle Planeten aus „Star wars“ besuchen

5. Wer ist die vierte Person auf der Liste für verpasste Anrufe in deinem Handy?
SchwieTo

6. Was ist dein Handyklingelton?
Kommt drauf an, wer anruft.

7. Was für ein Shirt trägst du gerade?
türkisfarbenes Spaghettiträgertop, darüber orange Bluse.

8. Was liegt direkt vor dir?
Meine Tastatur (entbehrt nicht einer gewissen Logik, gell!)

9. Nenne eine Person, die dir spontan einfällt!
Murkel

10. Ist dein Zimmer hell oder dunkel eingerichtet?
hell

11. Trägst du gerade Nagellack?
Ja, farblosen

12. Was hast du um Mitternacht gemacht?
Jonny zugeschaut und mir zum 2936 Mal gewünscht, ich wäre Baby! "Baby gehört zu mir, dass das klar ist!" Jaaaaah, ich hab mir die Doppeldosis gegeben, 20.15Uhr und 23.45Uhr.

13. Was steht in der letzten SMS, die du bekommen hast?
„Verpasster Anruf um 16.47Uhr“

14. Wie ist Deine Hausnummer?
122

15. Welche Wörter benutzt du oft?
Murkel, hörst du mir zu?...

16. Wer hat dir zuletzt gesagt, dass er dich liebt?
Murkel heute morgen zum Abschied

17. Was war das letzte pelzige Ding, was du angefasst hast?
Nachbars Katze

18. Wie viele Drogen hast du in den letzten 3 Tagen zu dir genommen?
Kaffee, Kuchen, Eisschokolade...

19. Zitiere den Refrain des Songs, der dir gerade durch den Kopf geht!
She's like the wind, through my tree,
she rides the night, next to me.
She leads me through moonlight,
only to burn me with the sun.
She's taken my heart,
she doesn't know, what she's done...

s. o. *wehmütigschneuz" nach der Nachricht heute morgen im Radio, dass es mit Patrick Swayze zu Ende geht...

20. Das beste Alter, was du bis jetzt erlebt hast?
40+

21. Dein schlimmster Feind?
Sitzt 2 Häuser weiter

22. Was ist dein Desktophintergrundbild?
Firma: Stellplatz in Nesselwang, zu Hause: Murkel, Liebling und Seehund aus dem Conny-Land

23. Was war das letzte, was du zu einer Person gesagt hast?
Toll, dass man wieder mit dem Radl zur Arbeit kann.

24. Wenn du die Wahl hättest zwischen fliegen können und eine Million Euro, was würdest du nehmen?
Fliegen – damit könnte ich mir die Million selber verdienen...

25. Magst du jemanden?
ja, meine Familie – sogar den, der mich am Sonntag um viertel nach 4 rausklingelt...

26. Welchen Song hörst du gerade?
Ich + Ich „Vom selben Stern“ im Radio


Wer will, darf das Stöckchen gerne mitnehmen…

Montag, 18. Mai 2009

Verwaltungskram

Eine Gemeinschaftspraxis mit 8 Ärzten, dazu eine der größten Dialysen Deutschlands, ca. 130 Angestellte, ungefähr 45 Bildschirmarbeitsplätze bzw. Rechner, die am Server hängen – und ganze 10! Lizenzen für das Archivprogramm, in dem die Patientendaten und Krankenakten abgelegt sind.

Vor einem guten Jahr habe ich angefangen, elektronische Patientenakten anzulegen, die sowohl optisch als auch vom Handling überzeugen. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten nimmt die Akzeptanz der papierlosen Verwaltung zu - es wird natürlich immer ein paar Ewiggestrige geben, die einen Arztbrief lieber in den Fingern fühlen.

Seit die Zugriffe zunehmen, werde ich aber immer mehr in meiner Arbeit ausgebremst. Wie oft steht in den letzten Tagen „Die maximale Anzahl von 10 Benutzern ist erreicht“ auf meinem Schirm. Nur – ich arbeite daran, die anderen schauen nur! Heut hats mir gereicht – und siehe da, ich rannte eine offene Tür ein. Der Chef, der am meisten mit der EDV am Hut hat, stand heute ununterbrochen vor dem gleichen Problem – und hat sofort einige Lizenzen dazubestellt. Am Freitag werden sie auf den Server gespielt, dann kann ich hoffentlich wieder ungestört arbeiten.

Sonntag, 17. Mai 2009

Abendstimmung

Impressionen vom See vor und nach dem Gewitter




Überraschungsbesuch

Neffe, 22 Jahre alt, fröhlich suchender Single, steht mit naserümpfendem Kneipengeruch vor mir. Als Kind und einen halben Meter kürzer war er dick mit Tochter befreundet und Dauergast im Hause. Seit deren Auszug vor knapp 8 Jahren sind die Treffen spärlich geworden und beschränken sich auf Familienfeiern, bei denen er sporadisch auftaucht. Deshalb ist die Überraschng umso größer:


Ja, du hast mich geweckt.
Nein, ich pflege morgens um 4.15Uhr nicht schon auf zu sein.
Ja, Toilette ist frei und ja, du kannst dir deine Bier durch den Kopf gehen lassen.
Nein, ich will deine heutige Bekanntschaft nicht kennen lernen.
Nein, wir sind kein Übernachtungsbetrieb.
Nein, es ist nicht weit nach Hause.
Ja, es ist blöd, dass du uns geweckt hast.


Wieder im Bett bin ich mir nicht ganz klar darüber, ob ich so was skurriles wirklich erlebt oder nur geträumt habe...

Samstag, 16. Mai 2009

Venedig - immer eine Reise wert?!

Das ist ja schon lange verboten in Venedig: Sitzen auf den Stufen am Marcusplatz. Dabei noch etwas zu essen, kostet noch mal extra Strafe.

Jetzt haben sich die Venezianer aber noch was einfallen lassen:

Venedig muss mal ganz dringend - seine Finanzen aufbessern!
Venedig ist pleite: Das bekommen die Millionen Touristen der Lagunenstadt demnächst zu spüren. Wer in Venedig ein dringendes Bedürfnis verspürt, der muss ab Februar tief in die Taschen greifen. Vom 1. Februar an kostet eine Tageskarte in Venedig drei Euro, wenn man öffentliche Toiletten aufsucht. Billiger wird es für die Millionen Touristen nur, außer im Karneval oder sonst in der Hochsaison, wenn sie ihren Klo-Besuch, so wie andere Eintrittskarten oder Fahrscheine, vorab im Internet buchen.
Die Stadtväter am Canale Grande setzten diesen Klo- Erlass als jüngsten Hebel ein, um die Kassen zu füllen. "Venedig hat keinen Cent mehr, weder für seine Kirchen noch für die Denkmäler oder das Ausbaggern der Kanäle. Also wird Pipi machen teuer.", erläutert Bürgermeister Massimo Cacciari. "Wir haben keine Gelder mehr, um den Dogenpalast zu restaurieren, der mit privater Werbung tapeziert ist." Er sieht das große historische und kulturelle Erbe der Dogen-Stadt in Gefahr. Es gebe nur Geld für das geplante mobile Deichsystem zum Schutz gegen Hochwasser. "Das wird viereinhalb Milliarden Euro kosten, und für den Rest der Stadt bleibt nichts mehr übrig." Angesichts der Flut von insgesamt über 21 Millionen Besucher jährlich sucht die Lagunenstadt die Mittel, sich finanziell über Wasser zu halten und zu entwickeln.
Sparen mit der "Pipi-Card"
Wer in der Nebensaison ein öffentliches "Häuschen" aufsuchen muss, seine Bedürfnisse aber bereits zuvor einkalkuliert und online bezahlt hat, für den kostet der Klo-Gang "nur" 1,50 Euro. Die Venezianer, die auch beim Besuch der öffentlichen Toilette zukünftig besser wegkommen als die Besucher aus aller Welt, haben ein vorab bezahltes Benutzer- Abo der Stadt bereits die "Pipi-Card" getauft. "Wer vorbestellt, der zahlt weniger, das ist Venedigs neue Logik", tönt es aus dem Rathaus. Wie bei Parkplätzen, Vaporetto, Museen oder anderen Diensten könne die vorbestellte "WC-Card" zu einem nachhaltigen Tourismus beitragen und jene begünstigen, die für einen längeren Besuch vorab buchen. (küs/dpa)

Fazit: Pinkeln gegen das Hochwasser (eigentlich ab einer gewissen Menge ja kontraproduktiv) *g*

Freitag, 15. Mai 2009

Streik - Arme Kinder!

„Streiks: Kindergärten schließen.

Tausende Eltern müssen sich in den nächsten Tagen andere Betreuer für ihre Kinder suchen – viele Kindergärten und Kitas bleiben wegen Streik geschlossen. …Die Gewerkschaft hat es abgelehnt, eine Notdienstvereinbarung abzuschließen. Damit wäre man in der Lage gewesen, Eltern ein verlässliches Angebot für die Betreuung in Notfällen machen können.“
Quelle: Schwäbische Zeitung

Ich bin fassungslos! Jede Sparte bzw. jeder Berufszweig fühlt sich heute, objektiv oder subjektiv, unterbezahlt. Wenn ich mit meinem Anliegen damit an die Öffentlichkeit gehe, in Ordnung. Wenn ich „nur“ volkswirtschaftlichen Schaden mit einem Streik anrichte, auch noch ok. Ich kann mal von Bus oder Bahn aufs Auto umsteigen. Ich kann auch mal meinen Haarschnitt hinauszögern oder auf ein Ersatzteil warten. Wenn ich aber in einem Dienstleistungsgewerbe beschäftigt bin, in dem andere Menschen von mir abhängen, auf mich angewiesen sind, kann ich nicht streiken! Ich bin 38 Jahre auf Station gewesen, aber auch wenn die Krankenpflege noch so unterbezahlt war und ist – ich wäre nie auf die Idee gekommen, streikmässig die Arbeit niederzulegen, da am Ende der Patient steht, der Betreuung und Pflege braucht und am allerwenigsten dafür kann!

Genauso sieht es mit den ErzieherInnen aus: Sicher sind sie überfordert und unterbezahlt – nochmals, wer ist das nicht! – aber von ihnen hängen die Kinder und damit ihre Eltern, vorzugsweise alleinerziehende Mütter, ab. Nach dem neuen Unterhaltsrecht müssen diese Mütter, kaum dass ihre Sprösslinge 3 Jahre alt geworden sind, ihren Lebensunterhalt allein verdienen. Schwierig genug schon, einen den Kitazeiten angepassten Job und Chef zu finden, stehen diese Mütter nun da und setzen diesen Job aufs Spiel, da gestreikt wird und die Kinder noch nicht einmal notfallmässig betreut werden. Suchen sie sich anderweitig eine Betreuung, kommen noch zusätzliche Kosten auf sie zu.

Wenn ich die Verantwortung eines solchen Berufes nicht tragen will, darf ich diese Ausbildung gar nicht erst machen! Werteübermittlung erwarte ich auch schon im Kindergarten.

Ich finde es schon schlimm genug, dass die Kindergärten während der Brückentage und Schulferien geschlossen sind – wie viele Mütter können in der Zeit auch Urlaub nehmen? Da gibt es keine abgespeckten Betreuungszeiten für diese Kinder/Mütter. Viele Eltern können auch nicht auf Oma/Opa oder andere hilfsbereite Geister zurückgreifen. Wer fragt nach der Überforderung und Nichtbezahlung des Berufs Eltern? Das Privileg, einen finanziell gesicherten Background zu haben, um zu Hause bleiben zu können, haben die wenigsten!

Muss man den Wunsch nach besserer Bezahlung wirklich auf dem Rücken des Schwächsten, nämlich des Kindes, austragen? Und das ausgerechnet heute am Familientag. Welche Ironie!

Gedenktag

Gibts da einen ursächlichen Zusammenhang? Je mehr Kriegsdienstverweigerer, desto mehr Familie? *ggg*

Donnerstag, 14. Mai 2009

Wieviel kosten deine Sünden?

Ich habe Sünden im Wert von 1200.31 €.
Da bin ich ja noch preiswert davongekommen! *ggg*

Ein Sack Flöhe

Fußballtraining in der Pampers-Liga. Ca. zwanzig 4 – 6 jährige wuseln über den Platz. Sie spielen mit dem Ball, kämpfen miteinander, schlagen Purzelbäume, sitzen verträumt am Spielfeldrand oder auch mitten auf dem Platz, haben plötzlich furchtbar Durst oder müssen aufs Klo. Der Trainer baut derweil Hütchen fürs Zirkeltraining auf. Hinter ihm werden die ersten gleich wieder weggekickt. Endlich hat er es aber doch geschafft, zwei Reihen der Hütchen hinzustellen.

Er ruft nach den Zwergen. Er muss es höchstens zehnmal wiederholen, bis sie alle dastehen.

„Ihr stellt euch jetzt alle hintereinander auf“. Er versucht eine Reihe zu bilden. „Trainer, ich war vorher aber vor Justin, der hat sich einfach vorgedrängt!“

Gefühlte zwanzig Minuten später stehn die Jungs zumindest in einer Schlangenlinie vor ihm. Ununterbrochen erzählen sie sich die aufregendsten Stories.

„Ich erkläre euch jetzt, was ihr machen müsst, hört genau zu. Ich sage es nur einmal!“

Hm. Meint er jetzt an dieser Stelle, einmal pro Minute oder jedem einzeln?

Bei den ersten paar Jungs klappts dann ganz gut – sie laufen mit dem Ball zwischen den Hütchen Slalom und ziehen anschließend aufs Tor ab. Die anderen werden langsam ungeduldig, schauen in den Himmel, weil da grad der Zeppelin seine Kreise zieht oder fangen an, sich zu balgen.

„Los, die nächsten!“ „Trainer, bei mir zählt das nicht, ich hab das Tor nicht getroffen, ich muss noch mal anfangen!“

Die Wartenden haben jetzt endgültig die Geduld verloren und spielen ihr eigenes Match. Zwischendurch kommen sie wieder zum trinken oder auch zum Schwätzchen halten an den Spielfeldrand.

Irgendwann hat jeder seinen Ball durch den Parcours getrieben und der Trainer teilt jetzt ein zum Spiel.

„Ich will aber mit Marcel zusammenspielen, nicht mit dem blöden Mike!“ „Ich will kein grünes Hemd überziehen, da seh ich so doof aus.“

Das Spiel beginnt. Der Ball ist kaum zu sehen, aber sicher ist: da wo der ganze Pulk rennt, da ist er. Eine ganze Traube bewegt sich über das Spielfeld, als ob sie mit Gummis zusammengebunden wären.

Vor dem hinteren Tor stehen oder sitzen vier Jungs, darunter auch Murkel, und rühren sich nicht. Ich frage meinen Zwerg, warum er nicht mitspielt. Mitleidig schaut er mich an: „Oma, ich bin Abwehr, ich warte bis der Ball kommt!“ Und richtig, als sich der ganze Pulk auf das Tor zubewegt, steht er auf. Der Ball landet im Tor. Egal. Sitzen und warten auf den nächsten Angriff.

Der Trainer wechselt die Positionen. „Siehst du, Oma, jetzt bin ich Spieler!“ Ab sofort ist er in der ganzen Gruppe kaum mehr auszumachen. Er jubelt am lautesten, als seine Mannschaft ein Tor schießt.

Am Ende des Spiels meint der Trainer: „Gut habt ihrs heute gemacht, beide Mannschaften haben gewonnen. Tschüss, bis zum nächsten Mal.“

Auf dem Heimweg erklärt Murkel: „Der Trainer hat sich vertan, wir haben gewonnen! Und habt ihr gesehen? Ich hab beinahe ein Tor gesch
ossen!“

Mittwoch, 13. Mai 2009

Aber bitte mit Hirn!

Ist das alles, was von einem Menschen nach so vielen Jahren intensiver Betreuung übrig bleibt: ein Ordner im DocArchiv? Stilles Gedenken nimmt mich gefangen...
Beim Wühlen durch Patientenakten stellen sich ganz viele wehmütige, aber auch bemerkenswerte Erinnerungen ein.

Klick - Erinnerungsschalter an! So auch gerade eine Begebenheit mit meiner „Leitung“, bei der sie es mal wieder so richtig allen beweisen wollte.

Eine Patientin war verstorben. Bei der mittäglichen Besprechung stellte ich die Frage nach der Todesursache. „
Mesenterialinfarkt“ war die Antwort meines Chefs. Wissendes Nicken kam von der anderen Tischseite: „ Ich chabe immer gewusst, dass sie hat was mit Herz.“

In solchen Situationen fange ich immer an zu beten: „Herr, schmeiß Hirn runter!“ Ich bin mir allerdings nicht sicher, dass sie mit Hirn besser zu ertragen wäre. Die einzigste Arbeit, die sie Vollzeit verrichtet, ist, sich selber zu verwalten. Kann man das noch mit Hirn?

Dienstag, 12. Mai 2009

Spannend: Schicksalspiele heute!

Klar, gewinnen die Bayern heute gegen Vizekusen und die Dortmunder (sonst nicht so mein Verein, aber Kloppi, dem gönn ichs!) ziehen den Wölfen das Fell ab. Stuttgart gewinnt morgen auch, allerdings müssen sie sich am letzten Spieltag mit einer Niederlage abfinden. Schade... *schadenfrohgrins*

Dann hab ich wieder das Vergnügen, wie im Mai 2006, als die Bayern vorzeitig Meister wurden im Spiel gegen Kaiserslautern (das damit leider abgestiegen war), und wir grad in Erding waren:

Gedenktag

Heute ist Internationaler Tag des Chronischen Erschöpfungssyndroms (CFS-Tag) und Internationaler Tag der Pflege ("Tag der Krankenpflege").
Habe zu beiden eine gewisse Affinität, zum ersteren zwischenzeitlich, Gott sei Dank, mit etwas Abstand...

Sonntag, 10. Mai 2009

Mutsch

Meine Mutsch ist eine wirklich außergewöhnliche Frau. Bald 82 Jahre alt, in einer guten körperlichen Verfassung und mit einem messerscharfen Verstand. Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen. Ihre Mutter ist mit 4 kleinen Kindern früh Witwe geworden, deshalb war der Geldbeutel sehr schmal. Ergo waren keine Finanzen da, für große schulische Pläne. Das hat meine Mutsch nie daran gehindert, sich sehr viel anzulesen. Ihre Allgemeinbildung ist verblüffend und staunenswert, insbesondere auf den Gebieten klassische Musik und Literatur. Um sich geistig fit zu halten, macht sie regelmäßig Kreuzworträtsel, aber nicht die normalen – Gott bewahre! Es müssen schon die „Um die Ecke gedacht“ sein.

Vor ein paar Jahren machte sie einen Computerkurs mit. Seither schreibt sie, und das tut sie auch noch sehr viel, alle Briefe am PC. Die Tagebücher ihrer Mutter überträgt sie – wer weiß, vielleicht werden die ja sogar mal veröffentlicht. Welche Frau wünscht sich zu ihrem 80. Geburtstag einen neuen Drucker, Scanner & Kopierer? Na, meine Mutsch!

Damenschneiderin hat sie gelernt, den beruflichen Werdegang aber abgebrochen, als wir 3 Kinder nacheinander auf die Welt kamen. Uns hat sie allerdings immer tiptop mit Einzelstücken ausgestattet. Wir hatten wirklich noch das Privileg, in einer intakten Familie, mit einer Mutter, die immer für uns da war, aufzuwachsen. Heute betrachte ich uns deshalb als Exoten! Aber es war schön!!!

Meine Mutsch hat nicht nur die üblichen 5 Sinne - ich behaupte, sie besitzt außerdem telepathische Fähigkeiten, Weitsicht und Instinkt. Es war noch nie möglich, irgendetwas vor ihr geheim zu halten!!! Wirklich lästig, manchmal…

Sie ist die beste Köchin der Welt und ihre Kuchen sind legendär. Noch immer stemmt sie große Einladungen unserer immer weiter anwachsenden Familie ohne Probleme. Von ihren Fußböden kann man essen, sie ist stilsicher und gepflegt, tolerant und ungeduldig, liebevoll und neugierig. Sie ist ein Muttertier, gibt viele gute Ratschläge ohne sich wirklich einzumischen, ist ehrlich bis zu einer manchmal schmerzhaften und bedrückenden Dominanz und hat ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein bis hin zur Arroganz. Meine Eltern sind schon seit 58 Jahren verheiratet, immer noch verliebt ineinander und gehen sich manchmal furchtbar auf die Nerven.

Bei einigen Charakterzügen hoffe ich, dass diese Gene mir nicht vererbt wurden, aber grundsätzlich erfüllt sie ein erstrebenswertes Gesamtpaket. Gerade heute möchte ich ihr aber etwas sagen:


DANKE MUTSCH, für Dich, für mein Leben, für alles. Ich liebe Dich!

Samstag, 9. Mai 2009

Hilfe, Aua!

Mein Zwerg ist ein kleines Weichei: sehr schmusig und anhänglich, aber auch seeeehr wehleidig.

Gestern abend kommt er aus der Badewanne und ich will ihn abtrocknen.

"Aua, Oma! Hier tuts ganz fest weh, da hab ich ganz laut geweint!"

Ein kleines Pflaster ist auf dem Oberarm zu sehen: "Was hast du da gemacht?"

"Ich war beim Doktor F. und der wollte mir eine Spritze geben. Die Nadel war ganz spitz, da hab ich mich schnell unter der Krankenliege versteckt."

Ich, schon leise in mich hineinlächelnd: "Und, was hat der Doktor gesagt?"

"Gar nichts. Mama hat gesagt, ich soll wieder rauskommen.

"Und das hast du dann gemacht?" Zweifel in meiner Stimme.

"Nein, ich bin noch weiter drunter gekrochen, aber Doktor F. ist dann nachgekommen und hat mich trotzdem gespritzt. Weißt du, wiiiiiiiiiiie spitz die Nadel war? Ich hab mich dann noch ganz lange versteckt!"


Schade, das Bild hätte ich gerne gesehen, wie der Doktor unter der Liege rumkrabbelt...

Donnerstag, 7. Mai 2009

Gesundheits(wahnsinns)reform!

Da ich nicht drum herum komme, meinen Meniskusschaden operieren zu lassen, entschloß ich mich gestern, beim Hausarzt aufzuschlagen, um mir eine Überweisung geben zu lassen.

"Würd ich ja gerne machen, aber ich darf keine Überweisungen mehr an die Ärzte im Krankenhaus ausstellen."

Ich mich erst mal gemütlich zurecht gesetzt, weil ich eine heiße Story witterte. Vielleicht ist mein Doktor ja ein ganz böser, der den hiesigen Krankenhausärzten so richtig ans Bein pinkelt und die ihn deshalb völlig ignorieren, oder so... Weit gefehlt!

"Ich darf als niedergelassener Hausarzt nur an niedergelassene Ärzte überweisen. Diese Fachärzte überweisen dann weiter an die KH-Ambulanzen. Solche intellektuell hochstehenden Arbeiten dürfen laut Ulla Schmidt Wald- und Wiesendoktoren nicht mehr tätigen. Wir wurden degradiert. Diese Dame hätte ich gerne mal einen Tag in meiner Praxis, die hat doch keine Ahnung was hier so abläuft!....
Also überweise ich Sie jetzt zu dem als Belegarzt tätigen Neurochirurgen im KH, der überweist Sie dann weiter an Professor W."

Meine Überweisung sah dann so aus: " Mit der Bitte um Weiterüberweisung an Prof. W. wegen Innenmeniskusläsion zur OP"

Mit diesem Wisch ich also heute ins KH, da besagter Neurochirurg da auch seine Praxis hat.

Seine Vorzimmerdame schüttelte nur den Kopf: "Wir müssen zig Überweisungen dieser Art am Tag ausstellen, als ob wir sonst nichts anderes zu tun hätten. Die Ulla Schmidt hätte ich gerne mal ein paar Tage hier...!"

Ich, breit grinsend: "Mein Hausarzt ist schon mit einem Tag zufrieden. Der Dame könnte man Vollbeschäftigung garantieren, bis sie bei allen durch ist. Außerdem macht sie dann nichts Dummes."

"Also ich stell Ihnen die Überweisung aus, ich darf aber keine Namen eintragen. Sie wissen schon: Datenschutz."

Mir klappt der Mund auf: "Da verlangt die Frau Minister, dass Sie für die ganze Aktion hier meine Versichertenkarte einlesen und meinen ganzen Lebenslauf erfragen, ohne dass ich hier Patient bin, und dann darf wegen Datenschutz noch nicht einmal ein Name auf den Schein, sondern nur das Fachgebiet?! Was haben die mit der Frau gemacht: Das Brett, das sie vor dem Kopf hat, zu oft auf denselben gehauen oder was?!"

Eine Tür weiter ist die chirurgische Ambulanz und endlich gehts dann normal weiter: Blut ist abgenommen, Aufnahmen sind gemacht, Anästhesiegespräch geführt, nur einen OP- Termin hab ich noch nicht - der wird mir in den nächsten Tagen erst telefonisch mitgeteilt...

Mittwoch, 6. Mai 2009

Gedenktag

Heute ist Internationaler_Anti-Diät-Tag!

Schokolade, Kekse und Gummibären - ich komme!!!

Überbewertet? Wie viel Romantik braucht Frau?

Den ganzen Tag schon geht mir das Thema Romantik nicht mehr aus dem Kopf.

Früher gestaltete man jede Minute Zweisamkeit schon in Gedanken zum ultimativen Romantikhighlight aus.

Heute brauche ich kein mit Rosenblättern bestreutes Schaumbad mehr, keine entweder unterm Sternenhimmel oder im Kerzenlichtermeer geflüsterten Liebeserklärungen. Ich erwarte keine online – Verbindung zu den Gedanken von Liebling oder ununterbrochene Aufmerksamkeiten seinerseits. Mir sind bodenständigere Arten, sich des anderen bewusst zu werden/sein, lieber. Davon abgesehen hat Liebling mit Romantik so viel am Hut, wie ein Kaninchen von Enthaltsamkeit.

Als ich heute von der Arbeit nach Hause kam, stand das Essen auf dem Tisch und alle Fenster waren geputzt. Das ist für mich die wahre Romantik!

Dienstag, 5. Mai 2009

Stöckchen

Stöckchen hab ich bei Evo aufgenommen:


Bastel dir deinen Mangavatar! Macht sogar richtig Spaß!!!

Seltsam!

Was haben Berichte und die Beichte gemeinsam?

Auf den ersten Blick gar nichts, auf den zweiten nur ein Tippfehler. Wieso passiert mir das dann dauernd?

Freud'sche Verschreiber??? *grübel*

Sonntag, 3. Mai 2009

Flashback

Gerade läuft im Pay-TV "Rocky I".

Vor vielen Jahren, als die Filme noch richtig in waren, habe ich mich während der Arbeit gegenüber einigen Patienten als Rocky-Fan geoutet und erzählt, dass ich alle Filme auf Video hab. Verwundert war ich, allerdings nur zwei Millisekunden, über die Reaktion nach meiner Bemerkung: "Und wenns mir danach ist, schieb ich mir nen Rocky rein."

Ich such heut noch nach dem Loch, in dem ich verschwinden kann...

Gemütlicher Sonntag!

Nach einem leckeren, scharfen Gulasch ist Mittagsschlaf angesagt: Liebling schnarcht schon, ich hab mein Schleppi auf dem Bauch und zapp mich durch die virtuelle Welt. Alles ist ruhig, die Sonne scheint, Bayern hat gestern gewonnen, die Zicke ist raus bei DSDS, der Kuchen kühlt gerade ab: ein Tag, wie er mir gefällt!

Samstag, 2. Mai 2009

Ausweg aus der Bankenkrise?!

Offensichtlich haben die Banken einen Ausweg gefunden, ihre desaströsen Bilanzen aufzupolieren, ohne ihre Abfindungen oder Gehälter kürzen zu müssen: Der kleine Mann muss wieder herhalten.

Für eine Fremdabhebung fallen Kosten in Höhe von 5,99€ - in Worten: fünf Euro und neunundneunzig Cent - an, das sind knapp 12 DM!!! Letztendlich ist das nichts anderes, als eine Einzugsermächtigung, die ich mit meiner PIN-Nummer autorisiere - und das soll 6€ wert sein? Kann man gegen diese Unverschämtheit eigentlich nicht vorgehen?

Liebling hatte in der Reha keine andere Möglichkeit, als an einer Fremdbank Geld zu holen. Als ich heute morgen die Auszüge gesehen habe, kam Liebling schon mit der Papiertüte - eigentlich gegens hyperventilieren, diese ließ sich in der Situation aber auch anders verwenden...