Freitag, 26. Juni 2009

19. uns 20. Tag

24.06.09 19. Tag
Heute morgen während des Frühstücks kommt Sigi, gleich nach Jenny, und fragt, ob wir Lust hätten, mit ihnen auf der „Sancho Pancho“ die Küste entlang zu segeln. Na, und ob!!!

Um 10 Uhr geht’s los. Bei tollem Wetter und ruhiger See fahren wir nach Canet-en-Roussillon-Plage. Liebling betätigt sich als Skipper und ist stolz wie Oskar.



Unglaublich übrigens, wie Sigi sein knapp 11 m langes, schwimmendes Heim im Griff hat: er dreht auf der Stelle und parkt zentimetergenau ein – im Gegensatz zu einem anderen Schiff, die wir im Hafen beobachten, die gleich mehrere Schiffe nur deswegen nicht rammen, weil die mehrköpfige Besatzung damit beschäftigt ist, sich von dort weg zu drücken. Dann hängen sie im Befestigungstau eines großen Seglers fest. Sie kappen das Tau und machen sich aus dem Staub. Von Anlegen ist plötzlich dann keine Rede mehr. Souverän dagegen Sigi - ohne Probleme können wir in Canet an Land gehen, dort bummeln wir etwas durch das Städtchen. Zwischenzeitlich hat der Wind wieder etwas aufgefrischt und die Rückfahrt wird rollender. Auch das Rückwärtsanlegen im Heimathafen meistert der Käptn bewunderungswürdig. Man merkt, er kennt sein Schiff in- und auswendig. Chapeau!!!







Schon morgens hat Dorothea einen leckeren Apfelkuchen gebacken – den lassen wir uns alle nach der Rückkehr schmecken.


Nach dem Schmaus kommt ein weiterer Höhepunkt des Tages: hier hat heute ein L*dl eröffnet, das können wir uns natürlich nicht entgehen lassen! *g* Dorothea fährt mit uns mit. Was gibt es dort zur Begrüßung?! Kaffee und Kuchen! Das müssen wir nicht noch einmal haben, aber die schöne Einkaufstasche lassen wir uns gerne schenken…
Bevor ich die frische Pizza aus dem L*dl in den Ofen schiebe, gehen wir zuerst noch schwimmen – im Gegensatz zu den vorherigen Tagen kommt der Wind landeinwärts. Wir können richtig mit den Wellen spielen.
Abends beruhigt sich der Wind wieder und wir können den Abend vor dem Womo ausklingen lassen, bevor wir uns vor den Fernseher setzen.

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So

sieht Lieblings Unterhemdenstapel im Schrank aus. Wenn er ein frisches braucht, nimmt er es aber nicht von oben, sondern zieht eines aus der Mitte raus, der obere Stapel wird dabei schwungvoll nach hinten oder auf die Seite geworfen…




25.06.09 20. Tag
Heute wollen wir einen Ausflug nach Perpignan machen. Da um 8.45 Uhr schon der Bus geht, müssen wir um halb acht zu nachtschlafender Zeit schon raus. Ungefähr eine Stunde braucht der Bus bis zum Bahnhof. Die deutschen Betreiber könnten sich preislich hier eine Scheibe abschneiden – die Fahrt kostet pro Person gerade mal einen Euro.
Das Himmel ist heute ein wenig bedeckt, gerade richtig um einen Stadtbummel zu machen.
Perpignan wurde früher auch von einer Stadtmauer umschlossen. Als die Stadt anfing, aus allen Nähten zu platzen, begannen die Stadtväter ab 1904 die Festungsanlagen einzureißen. Nur das Castillet mit einem der Jungfrau Maria gewidmetem Tor konnte erhalten werden. Zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert wechselten nach entsprechenden Kriegen und Revolten immer wieder spanische und französische Herrscher einander ab, bis endlich Frankreich 1642 obsiegte. In erster Linie fühlen sich die Einwohner dieser Region als Katalanen – überall weht die rotgelb gestreifte Flagge.





Die Kirche St. Jaques stammt aus dem 15. Jahrhundert und hat neben dem großen Hauptaltar zwölf Nebenaltäre, von denen jeder anders gestaltet ist. Überall hängen prächtige Kristalllüster, aber nur brennende Kerzen erleuchten etwas das Dunkel.

In der Stadt wechseln enge Gässchen mit weiten Plätzen ab. In einer Straße sitzen Künstler an ihren Skulpturen oder Staffeleien, in einer anderen schmalen, dunklen, engen Gasse wird auf engstem Raum auf der Straße frischer Fisch, Fleisch und Serranoschinken, Gemüse, Obst und Gewürze erkauft. Man kann schon riechen, was es am nächsten Stand gibt.
Wir holen uns in einem Supermarkt ein Baguette, Serranoschinken und etwas zu trinken. Eine Bank finden wir nicht, also lassen wir uns auf einer Mauer um eine kleine Kirche nieder und verzehren unser frugales Mittagsmahl. Als wir nach dem Essen um die Kirche herumgehen, stehen wir in einem kleinen Park mit vielen Bänken…
Weiter führt uns unser Weg zum Palais des Rois de Majorique. Diesen Palast ließen sich die Könige von Mallorca bei der Machtergreifung 1276 errichten. Doch noch nicht einmal 100 Jahre konnten sie ihre Vormachtstellung halten.
Da wir nur noch 1,5 Stunden bis zu unserer Rückfahrt haben, verzichten wir auf eine Besichtigung. Wir laufen nur ein paar der wuchtigen Befestigungsmauern ab.
Entlang des Flüsschens Basse laufen wir zurück zum Bahnhof. Um viertel nach drei sind wir wieder am Womo und werden wie wild von Jenny begrüßt. Unsere erste Aktion ist umziehen und ab ins Meer zum schwimmen.



Da es inzwischen völlig windstill ist, grillen wir abends alle zusammen Fisch, dazu gibt es Bratkartoffeln, grünen und Tomatensalat. Wir sitzen gemütlich bis nach 23 Uhr zusammen und beobachten einen eindrucksvollen Sonnenuntergang.




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Während wir in die Innenstadt von Perpignan fahren, kommen wir an einem Park mit viel Grün, Spiel- und Grillplätzen vorbei. Auf meine Bemerkung, wie schön dieser Park sei, meint Liebling: „Meinst du jetzt wegen der paar Bäume?!“

17. und 18. Tag

22.06.09 17. Tag

Heute machen wir mit unseren lieben Bootsleuten Dorothea und Sigi und deren Hütehund Jenny einen Ausflug



Zuerst fahren wir nach Cap Réderis immer am Meer entlang. Von dieser Anhöhe hat man eine gigantische Aussicht über das Mittelmeer und auf die Pyrenäen. Der Wind ist so stark, dass man aufpassen muss, dass man nicht umgeweht wird.



Weiter geht’s nach Collioure an der Côte Vermeille, einem alten Fischerdorf mit einem malerischen Hafen. Dort steht die Kirche Notre-Dames-des-Anges aus dem 17.Jahrhundert, deren Glockenturm lange als Leuchtturm benutzt wurde und auch genauso aussieht. Der Hafen wird durch das imposante Château Royal in zwei Buchten geteilt und dieses überragt mit seinen trutzigen Mauern alles. Ein Teil der Königsburg ist zwischenzeitlich Kaserne. An uns vorbei laufen die armen Soldaten bei der Hitze in voller Montur und mit Marschgepäck im Laufschritt die Anhöhe hoch. Im Park der Königsburg stehen viele Feigenbäume, die voll mit Früchten hängen. Natürlich versuchen wir auch, ein paar zu pflücken.











Die meisten Häuschen haben Fallrohre aus Keramik, die am offenen Auslauf mit Tierköpfen oder anderen Verzierungen versehen sind.





Viele Maler haben Collioure verewigt, darunter auch Matisse und Picasso, die sich immer wieder hier aufgehalten und gelebt haben.
Auf dem Heimweg schauen wir uns auch noch die Marina von Argèles-Plage an. Das Städtchen heben wir uns für einen anderen Tag auf, da mein Knie jeden weiteren Schritt verweigert.
Nachdem Wombl wieder auf seinem Platz steht, gibt es erstmal Kaffee und Schokohörnchen (Lieblings Schock des Tages: 10 abgepackte Hörnchen im Supermarkt für 4,10€!), anschließend ein erfrischendes Bad im Meer. Nachher gibt es noch Spaghetti Bolognese mit grünem Salat, dann kann der Abend ausklingen.

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Wir haben im Wombl eine Multifunktionsdisplay, die Wasser- und Stromversorgung überwacht, Innen- und Außentemperaturen anzeigt und noch so einige Features bereithält. Liebling hat gestern mal wieder daran herumgespielt, mit dem Ergebnis, dass ich um 6 Uhr heute morgen senkrecht im Bett hochschoss, weil mich ein ganz ungewohnter und noch nie gehörter Alarm aufschreckte. Er hatte den Wecker gestellt, natürlich völlig unbeabsichtigt…

23.06.09 18. Tag
Heute ist Markt in St. Cyprien. Der Wind hat etwas nachgelassen und nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg entlang des Strandes. Mit Liebling auf den Markt zu gehen, ist etwas frustrierend. „Komm mal her, schau mal!“ „Da kommen wir auf dem Rückweg wieder vorbei, dann kannst du immer noch schauen.“ Der Rückweg verläuft dann taktischerweise weit weg vorbei…
Ein paar Errungenschaften habe ich trotzdem gemacht: Ein Obstkorb mit klappbarem Gitter – wegen der schon öfters erwähnten Mücken *g*


Eine süße Badeshorts für Murkel


Eine tolle weiße, weite Hose aus Baumwolle


Ganz viel Obst!!!

Das 6. Paar Crocs (die Dinger sind so bequem und ich kann mit meinen kaputten Gelenken einfach wunderbar damit laufen)


Zum Mittagessen mach ich uns einen Obstsalat aus Melone, Ananas, Aprikose, Nektarine, Feige und Apfel, angemacht mit etwas Sekt-Orange – absolut lecker!
Den Nachmittag verbringen wir mit unseren Boatpeople am Strand. Jenny, deren Hündin, ein Australian Shepard, hat uns zwischenzeitlich adoptiert und passt genau auf, dass auch niemand aus ihrer Herde verloren geht. Als richtiger Hütehund will sie ihre Schafe immer zusammen halten. Kaum geht morgens unsere Womotür auf, stürmt sie bellend, jaulend und winselnd vor lauter Freude herein und begrüßt uns. Selbst wenn wir nur im Meer schwimmen waren, könnte man meinen, wir waren eine ganze Woche weg.
Abends können wir, dank des abgeflauten Windes, mal wieder einen Abend mit einem Glas Rosé vor Wombl verbringen.

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Liebling ist mal wieder auf dem Spartrip. Der Münsterländer ist inzwischen ein richtig schottischer Schwabe. (Wir haben an einem runden Geburtstag von mir geheiratet, weil a) er eine Feier spart, b) er einen Blumenstrauß im Jahr spart und c) nie mehr den Hochzeitstag vergessen kann.) Er rechnet mir vor, wenn ich in Zukunft immer in der Firma dusche und auf Toilette gehe, sparen wir im Jahr ca. 100 €. Ich erwidere ihm darauf ganz ernsthaft: „Ok, das mach ich. Die Hundert Euro, die wir sparen, kann ich ja dann heute auf dem Markt gleich ausgeben.“

15. und 16. Tag

20.06.09 15. Tag
Sigi hat recht, es windet sehr stark. Es ist aber trotzdem warm bei einem strahlendblauen Himmel. Wir machen einen Spaziergang ins Städtchen. Da es sich um St. Cyprien-Plage handelt, ist es recht neu. St. Cyprien-Village liegt im Hinterland, hat eine kleine Altstadt und Geschichte. Die Strandorte sind alle nur für den Tourismus gebaut. Hier schließt sich ein Restaurant ans nächste Bekleidungsgeschäft oder einen Souvenirshop an. Wir kaufen ein Baguette und Liebling rennt ein paar Mal hinter seiner Mütze her.




Eigentlich suchen wir ein Internet-Café, das es aber hier nicht gibt – entdecken dafür aber unser Traumboot für läppische 305.000€. Eine 3-Zimmer-Wohnung mit großer Terrasse und Liegeplatz haben wir uns auch schon ausgesucht, jetzt brauchen wir nur noch jemanden, der uns mit der benötigten Million für alles sponsert…



Als wir zurückkommen, bietet mir Sigi sein Schleppi mit Internetzugang an, damit ich mal wieder meinen Blog bedienen kann. Gerne nehme ich das Angebot an. Die erste Stunde wirft mich der Wifi-Point alle 3 Minuten wieder raus – es ist etwas mühsam, alles hochzuladen. Plötzlich jedoch flutscht es, und ich bin mal wieder auf dem laufenden.

Den Abend verbringen wir bei einem gemütlichen Glas Wein zusammen auf dem Boot im Salon – zum raus sitzen ist es einfach zu windig.

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Wie ich schon mal geschrieben habe, hat Liebling eine besondere, nämlich gar keine, Affinität zur Kleidung. Auch im Anzug kann man theoretisch Autos reparieren… Heute morgen zieht er seine Unterhose auf links an. Ich weise ihn darauf hin. „Das ist alles nur eine Frage der Optik“ meint er lapidar. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen – wo er recht hat, hat er recht, sollte er dies mit der gleichen Hose öfters machen…


21.06.09 16. Tag
Da es gestern recht spät geworden ist, schlafen wir bis nach 10 Uhr! Es pfeift immer noch, der Tramontana soll noch bis Dienstag dauern.
Nach dem Frühstück und dem Hausputz (wegen des Windes habe ich das ganze Womo immer voll mit Sand) fahren wir zu einer Selbstbedienungswäscherei. Nach mehr als zwei Wochen hat sich ganz schön Wäsche angesammelt. Hier gibt es jedoch 8 und 14 Kilomaschinen – also passt alles in eine Trommel. 2 Stunden, ein Stadtbummel und 2 Tassen Kaffee später hab ich alles wieder sauber und trocken eingeräumt.
Wir gehen an den Strand. Bei starken Windböen fühlen sich die Sandkörnchen wie Nadelstiche an. Aber das Meer ist klasse. 23 Grad, tiefblau und ein toller Wellengang. Wir wollen gar nicht mehr raus.
Nach der Dusche koche ich uns ein leckeres Hühnchencurry, anschließend sitzen wir bis nach dem Sonnenuntergang vor dem Fernseher.

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Liebling ist ja bekanntermaßen das PC-Genie der Familie. Er schafft es aber auch, innerhalb von Sekunden mit Hilfe der Fernbedienung die Satellitenanlage derartig umzuprogrammieren, dass gar nichts mehr geht. Mit großen Hundeaugen schaut er mich unschuldig an und beteuert, gaaaaaaaar nichts gemacht zu haben…

Samstag, 20. Juni 2009

13. und 14. Tag

Endlich habe ich die Möglichkeit, mal wieder etwas zu schreiben. Sigi hat Zugang zu einem Hotspot mit einer Flatrate und bietet mir die Benutzung an. Während ich hier sitze und schreibe, stürmt es ziemlich. Das Schiff schaukelt vor sich hin. Der Himmel ist trotzdem klar und es ist warm. Wir haben bisher während des ganzen Urlaubs immer um die 30 Grad gehabt. Meine Haare gehen schon Richtung hellblond, Lieblings Glatze schlägt langsam Blasen und bald sind wir von Dunkelhäutigen nicht mehr zu unterscheiden.
Ich kann kaum sagen, wie sehr wie unseren Urlaub genießen! Eigentlich bräuchte es nie vorbeigehen...

18.06.09 13. Tag
Nach einem gemeinsamen Frühstück trennen sich unsere Wege – wir fahren weiter nach Westen, bei unseren Nachbarn geht die Fahrt langsam nach Hause zurück. Wir machen einen erneuten Versuch mit einem Campingplatz. Auch dieses Mal haben wir kein Glück – der Platz hat zwar einen Meerzugang, der Weg ist aber viel zu lang und zu schmal, dass wir uns das mit dem Schlauchboot antun wollen. Außerdem liegt er weit außerhalb des Ortes allein in der Pampa und ist kaum belegt – das spricht nicht unbedingt für die Qualität des Platzes. Also fahren wir weiter. Zwischen Carnet-Plage und St. Cyprien verläuft eine Straße am Meer entlang mit ganz vielen Parkmöglichkeiten. Wir stellen unsere Landjacht ab und verziehen uns mit Sack und Pack an den Strand. Den ganzen Nachmittag verbringen wir da und tanken Sonne voll.
Da es an der Straße recht laut ist, fahren wir gegen Abend weiter nach St. Cyprien und finden dort einen tollen Platz, genau zwischen Jachthafen und Meer. Wir haben hier Wasser und Strom, können duschen gehen und entsorgen – und das alles noch für lau!
Ich koche uns Miesmuscheln und anschließend sitzen wir gemütlich vor dem Fernseher, als es plötzlich an die Tür klopft. Draußen steht der Eigner eines wunderschönen, 30 Jahre alten Holzsegelbootes namens „Sancho Pancho“ und fragt, ob wir nicht noch auf ein Glas Rotwein zu ihnen an Bord kommen wollen. Wir hören uns nicht nein sagen und erleben einen schönen Tagesausklang mit einem gigantischen Sonnenuntergang auf dem leise schaukelnden Schiff. Die Besitzer des Bootes, Dorothee und Sigi, kommen aus der Nähe von Köln. Vor 4 Jahren haben sie dieses Schiff erworben, es liebevoll renoviert und restauriert und es dann von Lemmer aus über die Kanäle ins Mittelmeer gefahren. 5 Wochen und 320 Schleusen später waren sie dann hier. Im Winter kommt das Schiff aufs Trockendock und die zwei fliegen nach Hause. Ende März beziehen sie ihr schaukelndes Heim wieder und bleiben den ganzen Sommer darauf. Sie segeln die Mittelmeerküste ab und lernen die verschiedenen Häfen als Gastlieger kennen. Ausgangspunkt und Festliegeplatz befindet sich aber hier in St. Cyprien. Den gleichen Traum der Ungebundenheit, nur halt auf dem Festland, träumen auch wir mit Wombl.







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Unterwegs halten wir an einem Stand an der Straße an, an dem Obst und Gemüse feilgeboten wird und das zu einem Bruchteil des Preises, wie in jedem Laden, einschließlich L*dl, der hier an jeder Ecke zu finden ist. Mir steht der Sinn nach ein paar Galiamelonen, die sie hier 3 Stück für 1,50€ anbieten. Lieblings Kommentar: „Nimm nicht so viele, sonst haben wir das ganze Womo voll Obstmücken…“

19.06.09 14. Tag
Unser netter Bootsnachbar hat uns, als wir morgens aufstehen, schon ein frisches Baguette mitgebracht. Zum gemütlichen Frühstück genießen wir die tolle Aussicht auf den Jachthafen. Anschließend packen wir unsere Sachen und gehen die 50 Meter an den Strand. Das Meer hat bestimmt schon 23 Grad und ich würde am liebsten gar nicht mehr rausgehen. Zum Mittagessen mache ich uns eine Nudelsuppe, als Nachtisch gibt es Aprikosen, Pfirsiche und Melonen (damit keine Mücken kommen…)
Sigi Kommt mit der Nachricht, dass gegen Abend der Tramontana erwartet wird, ähnlich dem Mistral oder der Bora, der bis zu Windstärke 8 erreichen kann und ungefähr 3 Tage dauert. Es bezieht sich sehr schnell und regnet den ganzen Nachmittag. Als es gegen 17.30 Uhr wieder aufhört, machen wir einen Spaziergang. Der Port de Plaisance, an dem wir stehen, ist der größte, den ich jemals gesehen habe. Daran anschließend folgt eine große Marina mit Häusern und Ferienappartements, die alle über einen eigenen Bootsliegeplatz verfügen. Dorthin führt uns unser Weg. Nicht lange, und wir haben uns unser Haus mit Anleger ausgesucht, alles mit Blick in die Marina und aufs Meer. Läppische 300 000 Euronen und etwas Nebenkostengedöns bräuchten wir dafür. Morgen werden wir uns auf die Suche nachdem passenden Hausboot machen…










Aussicht aus unserem vorderen großen Dachfenster.



Gegen Abend wird der Wind stärker und wir schlafen beim leichten Geschaukel unseres Womos ein.
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Als Liebling morgens ins Badezimmer geht, höre ich ein entsetzes: „Mein Gott, seh ich doof aus!“ Am gleichen Abend hört sich das schon so an: „Mein Gott, seh ich gut aus!“