Samstag, 9. Mai 2009

Hilfe, Aua!

Mein Zwerg ist ein kleines Weichei: sehr schmusig und anhänglich, aber auch seeeehr wehleidig.

Gestern abend kommt er aus der Badewanne und ich will ihn abtrocknen.

"Aua, Oma! Hier tuts ganz fest weh, da hab ich ganz laut geweint!"

Ein kleines Pflaster ist auf dem Oberarm zu sehen: "Was hast du da gemacht?"

"Ich war beim Doktor F. und der wollte mir eine Spritze geben. Die Nadel war ganz spitz, da hab ich mich schnell unter der Krankenliege versteckt."

Ich, schon leise in mich hineinlächelnd: "Und, was hat der Doktor gesagt?"

"Gar nichts. Mama hat gesagt, ich soll wieder rauskommen.

"Und das hast du dann gemacht?" Zweifel in meiner Stimme.

"Nein, ich bin noch weiter drunter gekrochen, aber Doktor F. ist dann nachgekommen und hat mich trotzdem gespritzt. Weißt du, wiiiiiiiiiiie spitz die Nadel war? Ich hab mich dann noch ganz lange versteckt!"


Schade, das Bild hätte ich gerne gesehen, wie der Doktor unter der Liege rumkrabbelt...

2 Kommentare:

  1. Ich überleg grad, ob das von Doktor F. pädagogisch wertvoll war, unter die Liege zu krabbeln... Hm.

    Einerseits löst das beim Piefke die Erkenntnis aus, dass weglaufen nicht hilft, andererseits hätte es sicher auch andere Wege gegeben.

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  2. Sicherlich hast du recht und er findet den Doktor jetzt auch so richtig doof. Andererseits hat Murkel schon einen solchen Dickkopf, da helfen auch Versprechungen oder Drohungen nichts, um ihn von seiner Linie abzubringen.
    Und der Kinderarzt muss damit leben, dass ihn meine Abkömmlinge nicht mögen: Schon meine Tochter hat ab der 6. Woche bis zum Großwerden eine solche Antipathie gegen den Mann entwickelt, dass sie sogar eine angebotene Lehrstelle ausschlug. Ich dagegen fand ihn immer sehr nett und kompetent, aber ich war ja auch nicht das Kind...

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