Nach einem gemütlichen Kaffeenachmittag mit leckerem Kuchen sind wir alle – Geburtstagskind mit Brüderlein und 4 jähriger Enkeltochter, meine Eltern, SchwieTo, Liebling, Murkel und ich zur Eröffnung des hiesigen Christkindlesmarktes in die Stadt. Das Wetter hat auch mitgespielt – kalt, aber trocken.
Kaum angekommen gibt es schon die erste Enttäuschung für die Zwerge: Alle Kinder sollten Lampions erhalten. Und obwohl wir rechtzeitig da sind, gehen den Herrschaften im Rathaus drei Reihen vor unseren Kleinen die blöden Dinger aus. 2/3 aller Kinder haben sich umsonst gefreut. Da hat unser neuer OB wirklich am falschen Ende den Rotstift angesetzt…
Um die beiden heulenden Zwerge zu beruhigen, sind wir als erstes zum Kinderkarussell. Nächster Ärger: statt einem Euro kostet eine Fahrt jetzt 1 Teuro fuffzig. Den Kindern war das natürlich wurscht! Drauf auf die Zossen, zwei mal im Kreis – Stromausfall!!! Mindestens 10 Minuten! So was kenn ich nur von Urlauben in Thailand oder Ägypten! Die Kinder fangen sofort an, auf dem Karussell rumzuturnen. Mahnende Worte des Chipseinkassierers ignorieren sie einfach – die haben ihren Spaß! Als es endlich weitergeht, will dieser Typ doch wirklich noch einen Chip kassieren. Ein paar „freundliche“ Worte meinerseits und unsere Zwei können nun im Feuerwehrauto unbeschwert ihre Runden drehen.
Bis wir wieder auf dem Rathausplatz ankommen, hat die Eröffnung schon begonnen. Zu sehen ist nichts – wir stehen zu weit hinten. Nur unsere zwei (B)Engel haben Rundumsicht – auf den Schultern ihrer Opas!
Die lebende Krippe ist die nächste Attraktion, besonders das kleine Lämmchen ist natürlich der Hit! Anschließend marschieren wir wieder zu Brüderlein. Der hat im Ofen schon seine - absolut kalorienarmen – in Räucherspeck eingewickelten, in Rahmsoße liegenden und mit Käse überbackenen Medaillons gegart. Dazu gibt es einen Feldsalat – glücklicherweise verschont mein Knoblauchatem heute meine KollgeInnen – und, was ich noch nie gegessen habe, einen bunten Spätzlesalat. Ich sag euch was – zum niederknien!!! Brüderlein hat den Beruf verfehlt – eigentlich hätt er Koch werden sollen…
Murkel will wieder bei uns schlafen. Wir kommen nach 9 nach Hause und er legt sich sofort mit den Klamotten ins Bett und pennt ein. Mit Müh und Not zieh ich in aus und kann ihn noch aufs Klo schicken – dann ist er auch schon weggetreten.
Dafür hör ich heute Morgen um 7 Uhr schon wieder Geflüster: „Opa, ich steh schnell auf und schau, was der Nikolaus gebracht hat. Und das fünfte Türchen muss ich auch aufmachen. Ich komm gleich wieder!“
Wunschdenken! Um acht ergeb ich mich und steh auch auf – an weiter schlafen ist hier nicht mehr zu denken.
Hm, da läuft mir das Wasser im Munde zusammen, wenn ich lese, was dein Brüderchen so fabriziert. :-)
AntwortenLöschenMensch, Weihnachtsmarktkatastrophen am laufenden Meter! :O
AntwortenLöschenGut, dass ihr's euch nicht habt verdriesen lassen. :)
@kunstfehler das geht mir regelmäßig so. Und er kann es wirklich! Macht jetzt nebenberuflich etwas Catering - mit Erfolg!
AntwortenLöschen@fuchsi nö, haben wir uns nicht. Aber ich galub, wir empfinden das schlimmer als die Zwerge!