Seit Wochen freu ich mich schon auf Samstag. Endlich mal wieder ein Schach-Turnier! Und dann erfahre ich so ganz nebenbei gestern aus der Zeitung, dass das 20. Promenaden-Turnier auch das letzte ist! Wie kann man so eine Tradition sterben lassen – es gehört zum Kulturufer wie das Wasser in den See.
Für mich bricht damit auch die letzte Turnierpraxis weg. Alle Jahre wieder hab ich wenigstens noch diese Veranstaltung mitgespielt.
Für mich bricht damit auch die letzte Turnierpraxis weg. Alle Jahre wieder hab ich wenigstens noch diese Veranstaltung mitgespielt.
Ansonsten beschränken sich meine Aktivitäten auf hin und wieder mal den vereinsinternen Spielabend oder den virtuellen Gegner.
Früher, ja früher, da hab ich kein Vereinsturnier, keinen Mannschaftskampf, keine Blitzveranstaltung oder dgl. ausgelassen. Sonntagmorgen schlafen viele aus oder gehen in die Kirche – ich hab meine Sonntage vor dem Brett verbracht. Mit der württembergischen Auswahlmannschaft bin ich durch Europa gereist, hab aufregende Stunden verbracht und schöne Einzel- als auch Mannschaftserfolge erziehlt. Schachliteratur war meist mein Lesestoff, Theorie pauken meine tägliche Aufgabe.
Mit der Anschaffung eines Womos verschoben sich die Prioritäten und mit der Geburt von Murkel brach die Schachbegeisterung völlig ein. Doch wenigstens einmal im Jahr freute ich mich auf dieses Turnier, auch wenn durch mangelnde Spielpraxis die Ergebnisse immer schlechter wurden.
So werde ich mich am Samstag mit Ameisen im Bauch (das hat sich in all den Jahren nie gelegt!) und einem weinenden Auge ans Brett setzen und Klötzchen schieben – und hoffen, dass ich wenigstens wieder 50% hole!
Ich werde berichten...
Michaela, bitte rüberkommen zu mir. Hab was für Dich;-)
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